• 19. Juni 2014 · 18:55 Uhr

Williams: Der Gegner heißt Ferrari

Während Felipe Massa etwaige Erfahrungsvorteile herunterspielt, erklärt Valtteri Bottas die Scuderia zum Hauptkonkurrenten - Mercedes und Red Bull seien zu stark

(Motorsport-Total.com) - Nach einem vielversprechenden Rennwochenende in Kanada reist Williams mit geschwellter Brust nach Österreich. Zwar liegt der Red-Bull-Ring dem FW36 vermutlich nicht so gut wie der Hochgeschwindigkeitskurs auf der Ile Notre-Dame, dennoch hofft das Team aus Grove, zumindest dritte Kraft in Spielberg zu werden. "Wir erwarten, in den Top-6 kämpfen zu können", meint Valtteri Bottas.

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Williams rechnet in Spielberg mit einem Zweikampf mit Ferrari Zoom Download

"Wir wissen, dass Mercedes außer Reichweite ist, Red Bull könnte auch ein bisschen zu stark sein hier, fürchte ich. Aber wir sollten auf jeden Fall in der Lage sein, Ferrari herauszufordern. Es wird wieder eng", prophezeit der Finne, der zum ersten Mal in Österreich fährt. Besonders Mercedes sei unter normalen Umständen ein utopisches Ziel, meint Teamkollege Felipe Massa: "Es muss sich schon eine Gelegenheit ergeben, wie wir sie etwa in Kanada hatten (technische Probleme bei den Silberpfeilen; Anm. d. Red.). Wenn sie wollen, ziehen sie einfach davon. Aber man weiß ja nie - vielleicht bekämpfen sie sich gegenseitig."

Dass es erneut zu Problemen mit dem Mercedes-Antriebsstrang kommen wird, glaubt Bottas, der ebenso mit einem Aggregat aus Brixworth fährt, nicht: "Nein, ich erwarte, dass Mercedes aus Kanada gelernt hat. Ich bin zuversichtlich, dass die Motoren halten werden." Stattdessen rechnet Massa eher mit einem Vorteil: "Es könnte ganz gut für uns laufen, es gibt ja auch ein paar Geraden, und wir haben einen guten Motor." Größere Upgrades hat Williams indes nicht im Gepäck.

"Ich denke, es ist nicht der beste Kurs für uns. Nicht so gut wie Kanada, aber definitiv auch nicht die schwierigste Strecke."Valtteri Bottas
Generell erwartet Bottas, dass die Charakteristik des Red-Bull-Rings dem Williams zumindest halbwegs liegen sollte: "Ich denke, es ist nicht der beste Kurs für uns. Nicht so gut wie Kanada, aber definitiv auch nicht die schwierigste Strecke. Sie sollte theoretisch irgendwo in der Mitte des Spektrums liegen. Aber wir dachten eigentlich auch in Barcelona, dass uns ein bisschen Abtrieb fehlt, und dann hatten wir doch ein recht starkes Ergebnis (Platz fünf für Bottas; Anm. d. Red.)."

Fotostrecke: Fahrer über Spielberg: Kein Schnick-Schnack

Massa stimmt zu: "Zuerst dachte ich, dass du hier viel Abtrieb brauchst, aber dann habe ich mir die Onboardkameras und so ein bisschen genauer angeschaut." So setzt man auf die guten Endgeschwindigkeiten des FW36, auch Überholmanöver sollten drin sein: "Ja, es gibt ein paar lange Geraden. Besonders mit dem DRS sollte es möglich sein", meint Bottas, der die Wahl der DRS-Zonen in jedem Fall interessant findet: "Wir werden sehen, wie das funktioniert." Zwar wird es zwei Geraden geben, auf denen der Heckflügel flachgestellt werden darf, allerdings nicht auf der längsten Geraden des Kurses.

"Die meisten Fahrer haben die Strecke bereits im Simulator kennengelernt."Felipe Massa
Routinier Massa war bereits 2003 beim bis heute letzten Österreich-Grand-Prix an Bord. Große Vorteile erwartet er sich dadurch jedoch nicht: "Ich denke eigentlich nicht. Natürlich ist es gut, die Strecke zu kennen, aber die meisten Fahrer haben die Strecke bereits im Simulator kennengelernt. Es ist auch eine ganze Weile her. Für uns wird es ebenfalls ein Lernprozess, wir werden es morgen sehen." Nach dem Freien Training sollte das sowieso kein Thema mehr sein, so der Brasilianer.
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