Williams in Spielberg: Massas Erfahrung von Vorteil?

(Motorsport-Total.com) - Nach der Enttäuschung von Montreal, wo Williams trotz einer starken Vorstellung nur einen siebten Platz durch Valtteri Bottas ins Ziel brachte, hofft das Traditionsteam beim Comeback der Formel 1 in Österreich auf eine größere Ausbeute. Der schnelle Red-Bull-Ring mit seinen langen Geraden sollte dem FW36 und seinem Mercedes-Antrieb auf dem Papier entgegenkommen, sodass Williams im Kampf um die vorderen Positionen eine Rolle spielen dürfte.

© xpbimages.com

Felipe Massa fährt am Wochenende nicht zum ersten Mal in Spielberg Zoom Download

Für Bottas steht allerdings zu Beginn des Wochenendes zunächst das Kennenlernen der Strecke auf dem Programm. Wie viele seiner Kollegen ist der Finne noch nicht in Spielberg gefahren und hat sich daher virtuell auf den Red-Bull-Ring vorbereitet. "Ich habe eine Menge Zeit im Simulator verbracht, um mich auf Österreich vorzubereiten, da ich diese Strecke noch nicht gefahren bin", sagt Bottas.

Zudem hofft der Finne, von der Erfahrung seines Teamkollegen zu profitieren. "Ich habe auch mit Felipe gesprochen, der einer von vier Fahrern ist, die auf dieser Strecke schon mit der Formel 1 gefahren sind", sagt Bottas. Massa war 2002 für Sauber in Österreich gefahren, neben dem Brasilianer verfügen im Starterfeld des Jahrgangs 2014 nur noch Jenson Button, Fernando Alonso und Kimi Räikkönen über Formel-1-Erfahrung auf dem Kurs.

Massa glaubt allerdings nicht, dass dies ein großer Vorteil sein wird. "Einige Jungs sind schon einmal auf dieser Strecke gefahren, war ein kleiner Vorteil sein könnte, aber die Strecke und die Autos haben sich verändert, daher wird es nicht das Gleiche wie vor elf Jahren sein", so der Brasilianer, der sich von seinem schweren Unfall in Kanada vollständig erholt hat.

"Die Strecke ist nicht besonders schwierig zu lernen, und in der Formel 1 fahren die besten Fahrer der Welt, daher werden wir recht schnell Tempo aufnehmen", meint Massa. Auch Bottas macht sich darüber keine Sorgen. "Eine neue Rennstrecke kennenzulernen, war für mich noch nie ein Problem", sagt der Finne.