• 11. Juni 2014 · 10:15 Uhr

Booth über "Tritt in die Eier" nicht sonderlich schockiert

Marussia-Teamchef John Booth steckt den frühen Doppelausfall in Kanada gelassen weg, denn bis dahin sei das Rennwochenende besser als erwartet verlaufen

(Motorsport-Total.com) - Marussia durchlebt in der Formel 1 derzeit eine Achterbahn der Gefühle. Nachdem das Team in Monaco noch Platz neun von Jules Bianchi und damit die ersten WM-Punkte überhaupt gefeiert hatte, folgte Montreal ein herber Absturz. Schon in der dritten Kurve kollidierten Bianchi und Teamkollege Max Chilton miteinander, nach gut einem Kilometer war der Große Preis von Kanada für beide Marussia-Piloten beendet.

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Statt Punkten gab es für Marussia in Kanada nur eine Menge Schrott Zoom Download

Teamchef John Booth nimmt diesen Rückschlag aber mit aller Gelassenheit zur Kenntnis. "Es mag komisch klingen, aber ich war nicht sonderlich schockiert. Man erwartet immer einen Tritt in die Eier", wird der Brite von 'Sporting Life' zitiert. Booth zieht einen Vergleich zum Golf, wo nach einem brillanten Schlag der nächste Ball mitunter im Wasser landen kann.

Dennoch wurmt den Teamchef der frühen Ausfall seiner beiden Piloten. "Nachdem ich das Rennen gesehen habe ist es schade, denn ich glaube wie hätten es mit den Sauber aufnehmen und gegen sie fahren können", meint Booth, der von der Performance der Schweizer Boliden, die im Rennen abgeschlagen auf den letzten beiden Plätzen ins Ziel kamen, alles andere als beeindruckt war.

Trotz der Doppelnull im Rennen zieht Booth ein positives Fazit des kanadischen Grand Prix. "Wir waren deutlich konkurrenzfähiger als wir auf einer unserer schwächeren Strecken erwartet hätten. Wir können viel Positives von diesem Wochenende mitnehmen", sagt Booth. "Ich weiß, das sagen die Leute immer, aber ich meine es wirklich so." Besonders beruhigend dürfte aus seiner Sicht im Qualifying der Vorsprung von gut einer Sekunde auf die Caterham gewesen sein.


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Eine Aufgabe steht Booth allerdings noch bevor: Er muss seine beiden Streithähne miteinander versöhnen. Denn obwohl die meisten Experten und auch die Rennkommissare Chilton als Auslöser der Kollision ausgemacht hatten, sah dieser die Schuld eher bei Bianchi. Eine Aussprache der beiden hat laut Booth noch nicht stattgefunden, wäre direkt an der Rennstrecke aber ohnehin sinnlos gewesen.

"Wenn man in der ersten Stunde, nachdem ein Fahrer aus dem Auto ausgestiegen ist, mit ihm spricht, verschwendet man seine Zeit. Ich werde also warten, bis sich alles beruhigt hat, lasse sie eine Nacht darüber schlafen und dann werden wir das zu gegebener Zeit in der Fabrik besprechen", sagt "Pädagoge" Booth. "Wir werden das rasch intern klären, denn wir sind ein starkes Team. In Österreich werden wir alle wieder die besten Freunde sein."

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