• 09. Juni 2014 · 01:10 Uhr

Button kämpft sich nach vorn: Von acht auf vier in zwei Runden

Jenson Button und McLaren sind zufrieden mit dem Abschneiden in Kanada, auch wenn man realistisch genug ist, um zu wissen, dass es kein Eigenverschulden war

(Motorsport-Total.com) - Mit Platz vier war McLaren heute hervorragend bedient. In den letzten beiden Runden konnte Jenson Button noch vier Plätze gutmachen und so seine zweitbeste Saisonplatzierung nach Hause fahren. Der Brite profitierte neben eigenen Überholmanövern auch von dem Unfall zwischen Felipe Massa und Sergio Perez, doch beschweren will er sich darüber sicher nicht. Teamkollege Kevin Magnussen kam nach dem Zwischenfall immerhin noch auf Rang neun.

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Jenson Button konnte sich Alonso und Hülkenberg zum Schluss noch entledigen Zoom Download

"Uns wurde durch verschiedene Zwischenfälle auf der Strecke geholfen", stimmt Button zu und ist zunächst froh, dass es Massa und seinem früheren Teamkollegen gut geht. "So was möchte man nie sehen, vor allem nicht bei solch hohen Geschwindigkeiten." Doch zurück zu seinem Rennen: "Der erste Stint auf den Option-Reifen war nicht gut. Wir hatten große Probleme mit ihnen, deswegen bin ich früher auf die härtere Mischung gewechselt."

"Ich bin dann in den Verkehr geraten", schildert er weiter und erzählt: "Es waren überall Autos. Wenn man nur gegen ein Auto fährt, kommt man einfacher vorbei, aber im Pack ist es schwieriger, weil viele Fahrer DRS nutzen können." Trotzdem ging es für ihn in den letzten Runden noch einmal mächtig nach vorne. In der vorletzten Runde schnappte er sich beispielsweise noch Nico Hülkenberg und Fernando Alonso: "Fernando hat Nico in der Haarnadel fast getroffen. Sie sind beide weit nach außen gekommen, und ich konnte innen vorbeifahren."

Magnussen im Vergne-Stau blockiert

Und so einfach holt man sich Platz sechs, der durch den Unfall in der letzten Runde noch in Platz vier umgewandelt wurde. "Ich bin sehr glücklich über Platz vier. Das sind viele Punkte. Aber noch glücklicher bin ich über die Fortschritte des Teams", sagt Button, der aber weiß, dass Rang vier bei einem normalen Rennen außer Reichweite gewesen wäre. Aber heute nimmt er die Zähler erst einmal mit.


Fotos: McLaren, Großer Preis von Kanada


Für Teamkollege Kevin Magnussen gab es immerhin noch zwei Pünktchen. "Vor dem Rennen habe ich gesagt, dass ich glücklich wäre, wenn ich Punkte holen könnte. Beide Autos in die Top 10 zu bekommen, ist großartig für das Team, aber wir wissen, dass noch einiges an Arbeit vor uns liegt", so der Däne im Anschluss, der von einem "herausfordernden und frustrierenden Rennen" spricht.

"Es ist hart, wenn man sich darauf konzentrieren muss, auf die Reifen aufzupassen. Ich bin am Ende des Rennens lange Zeit gegen Vergne gefahren, hatte aber einfach nicht die Pace, um vorbeizugehen. Trotzdem können wir ermutigt sein. Es ist zwar noch relativ hart für uns, aber wir haben noch einige positive Dinge in der Pipeline. Wir müssen einfach geduldig sein, dann werden sich die Dinge schon in unsere Richtung entwickeln", so Magnussen.

Boullier lobt Strategen

Rennleiter Eric Boullier sieht in dem vierten Platz von heute zwar nicht den Beweis für die Stärke des Autos, dafür aber den Beweis für die Stärke der Strategen bei McLaren: "Wir hatten nicht die reine Pace für Platz vier, aber eine Kombination aus guten Strategieentscheidungen, exzellenter Kommunikation zu den Fahrern und aggressiven Fahrten von beiden Piloten hat beide Autos in die Punkte gebracht."

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Eric Boullier zeigt sich begeistert über Magnussens Pace Zoom Download

"Jenson hat seine Nie-Aufgeben-Mentalität gezeigt, die ihm auf diesem Kurs schon geholfen hat. Er ist als Achter in die vorletzte Runde gegangen und hat das Rennen auf Rang vier beendet", so der Franzose weiter. "Kevins Pace war extrem stark, aber seine Grid-Position und die Geschlossenheit des Feldes führten ihn heute stets in Verkehr. Nach dem Boxenstopp hat er sich gut zurückgekämpft."

Und so kehren die Chrompfeile zufrieden aus dem Nordamerika-Abstecher zurück nach Europa: "Wir haben 14 Punkte mit heimnehmen können", nickt Boullier erfreut und hofft, dass beim kommenden Rennen in Österreich ein ähnlich gutes Ergebnis herausspringt - eventuell sogar ohne Chaos.

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