• 14. März 2014 · 10:36 Uhr

Trotz Panne am Morgen: Mercedes tonangebend in Melbourne

Ein Defekt hat Lewis Hamilton zwar Streckenzeit gekostet, doch Mercedes steht nach dem ersten Trainingstag der Formel 1 in Melbourne trotzdem an der Spitze

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton auf Platz eins, Nico Rosberg auf Platz zwei. Und dann einige Zehntel Abstand auf die Konkurrenz. Das ist das Ergebnis des Trainingsauftakts zum Großen Preis von Australien der Formel 1 in Melbourne. Dabei hatte es zunächst nicht unbedingt so ausgesehen, dass Mercedes am Ende die Nase vorn haben würde: Hamilton war am Vormittag schon nach wenigen Metern liegengeblieben.

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Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton auf dem Weg zur ersten Tagesbestzeit des Jahres Zoom Download

Und so zieht der britische Rennfahrer, der so die komplette erste Einheit verpasste, ein gemischtes Tagesfazit: "Für mich hatte dieser Freitag zwei Gesichter. Es war natürlich enttäuschend, am Vormittag überhaupt keine Streckenzeit zu bekommen. Doch solche kleinen Rückschläge passieren nun einmal mit den neuen Autos. Daran müssen wir uns einfach gewöhnen", meint der Ex-Champion.

"Es war nur schade, denn für etwa eine Viertelstunde fuhr überhaupt niemand. Da hätte man das Auto ganz einfach zurückbringen können. So aber geriet ich ein bisschen ins Hintertreffen", sagt Hamilton, der jedoch im zweiten Freien Training auf beeindruckende Art und Weise zurückschlug: Seine Runde von 1:29.625 Minuten wurde selbst von Mercedes-Teamkollege Rosberg nicht mehr unterboten.

Trendwende am Nachmittag bei Hamilton

Mit 38 Runden blieb Hamilton am gesamten Freitag auch nur zehn Runden hinter Rosberg zurück. Und so kann der Weltmeister von 2008 dem Trainingsauftakt doch noch Positives abgewinnen, wie er sagt. "Am Nachmittag kamen wir rasch auf Tempo und fanden auch ziemlich schnell eine gute Balance. Ich fühle mich ziemlich wohl im Auto. Insgesamt war es also ein positiver Auftakt für uns."

"Wir müssen allerdings erst einmal einen Blick in die Daten werfen, um zu erkennen, wo wir stehen", meint der Silberpfeil-Fahrer und fügt hinzu: "Wir haben im zweiten Training eine gute Grundlage für das Wochenende geschaffen. Hoffentlich können wir im dritten Training am Samstag darauf aufbauen. Und dann schauen wir mal, wo wir im Qualifying stehen." Vielleicht wieder vorn, wie schon am Freitag?

Denn hinter Hamilton klassierte sich, bei nur 0,157 Sekunden Abstand, Rosberg auf dem zweiten Platz. Der Deutsche komplettierte den Tageserfolg für sein Team und zeigt sich "zufrieden mit den Fortschritten", die Mercedes in Melbourne gelungen seien. "Und natürlich war es klasse, wieder im Auto zu sitzen. Wie immer an einem Rennfreitag wissen wir aber nicht, wo wir mit unserer Geschwindigkeit stehen."

Mercedes beim Longrun-Versuch eine Wucht

Offen sei auch, wie üblich, wer mit wie viel Sprit gefahren ist. "Und das Benzin wird hier ganz sicher ein entscheidendes Thema sein. Aber das hatten wir ja auch so erwartet", meint Rosberg und merkt an: "Das Display auf meinem Lenkrad zeigt mir das Benzin-Ziel für jede einzelne Runde. Im Rennen müssen wir da ganz diszipliniert vorgehen. Insgesamt war es aber erst einmal ein guter Start für uns."

Was übrigens nicht nur durch die einzelnen schnellen Runden der Mercedes-Piloten dokumentiert wird, sondern vor allem auch durch ihre Konstanz über einen längeren Zeitraum. Denn während Hamilton und Rosberg bei ihren Longruns kontinuierlich mittlere 1:33er-Zeiten fahren konnten, brauchte die Konkurrenz eine Sekunde oder mehr pro Runde. Mercedes scheint also in Form zu sein.

Und so kommt es nicht überraschend, dass die Vorfreude der Piloten auf den Rest des Wochenendes schon jetzt sehr groß ist. Doch Mercedes-Sportchef Toto Wolff warnt vor den Tücken der Technik, die sein Team am Vormittag am eigenen Leib erfahren hat: "Wir hatten einen schwierigen Start in dieses erste Wochenende. Doch solche Probleme gehören bei der neuen Technologie einfach dazu."

Formel 1 2014: Besser als erwartet

"Daran sieht man aber auch, welche Folgen ein kleines Problem haben kann. So etwas im Qualifying oder im Rennen und die Sache wäre gelaufen", sagt Wolff, stellt seiner Mannschaft jedoch ein sehr gutes Zwischenzeugnis aus: "Das Team hat bei der Vorbereitung auf das zweite Freie Training wirklich klasse Arbeit geleistet. Wir haben uns gut verkauft und unser geplantes Programm komplett abgespult."

"Mit unserem Tempo dürfen wir zufrieden sein, sowohl auf eine schnelle Runde als auch über eine längere Distanz", erklärt der Mercedes-Sportchef und schließt mit einer generellen Bemerkung: "Insgesamt habe ich heute von einigen Fahrzeugen mehr Runden gesehen, als das von vielen Beobachtern erwartet worden war. Dadurch war es ein guter Freitag in dieser für die Formel 1 neuen Ära."

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