• 22. September 2013 · 22:26 Uhr

Caterham: Marussia ins Sandwich genommen

Caterham stellte auch in Singapur die beste Position der beiden Hinterbänkler, doch in der WM konnte man immer noch nicht an Marussia vorbeigehen

(Motorsport-Total.com) - In Singapur besteht normalerweise immer eine große Chance für die Hinterbänkler, das Blatt in der Konstrukteurs-WM noch einmal zu enden, wie Marussia im vergangenen Jahr bewiesen hat. Am heutigen Sonntag hielten sich die Fahrer allerdings mit Scharmützeln zurück, weshalb es Caterham zwar gelang, im Rennen vor der roten Konkurrenz zu bleiben, in der WM konnte man Marussia mit den Plätzen 16 und 19 heute nicht überholen.

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Giedo van der Garde konnte Valtteri Bottas eine Zeit lang in Schach halten Zoom Download

"Obwohl ich nur 19. geworden bin, bin ich nicht allzu enttäuscht", merkt Charles Pic an. "Wir haben eine Zweistopp-Strategie verfolgt, aber es ist sich nicht ausgegangen. Manchmal funktionieren Pläne wie dieser, aber manchmal auch nicht. Und heute war einer dieser Tage. Ich hatte einen guten Start, musste aber Bianchi ausweichen und steckte dann die meiste Zeit des ersten Stints hinter ihm fest. Erst kurz bevor wir in die Box mussten, konnte ich ihn überholen und innerhalb weniger Runden eine Lücke aufmachen.

"Als ich auf einem neuen Satz Mediums wieder auf die Strecke kam, konnte ich sofort Druck auf meinen Teamkollegen ausüben. Als das Safety-Car herauskam, bin ich früh in die Box und kam auf Platz 19 auf einem weiteren Satz Mediums hinter Giedo wieder heraus. Das Auto fühlte sich okay an, die Reifen haben gut performt und als Giedo wieder hereinkam, haben wir auf eine Zweistopp-Strategie gewechselt."

Pics Taktik geht nicht auf

"Ich hatte noch viele Runden vor mir und musste meine Pace managen, damit ich auf die Reifen schauen konnte. Sechs Runden vor dem Ende waren meine Hinterreifen dann aber im Eimer und ich musste noch einmal an die Box kommen. Mein Rennen war effektiv gelaufen zu dem Zeitpunkt, denn selbst mit dem großen Pace-Vorteil, den ich auf den Supersofts im letzten Stint hatte, blieben nicht mehr genügend Runden übrig, um die Autos vor mir zu erwischen."

Dafür gelang es Teamkollege Giedo van der Garde, als 16. seine Erzrivalen zu besiegen. "Es war ein hartes Rennen, aber ein ziemlich gutes für mich", so der Niederländer. "Am Anfang war ich schneller als Bottas, der den ganzen ersten Stint über vor mir lag. Wir hatten auf den Supersoft ein wirklich gutes Auto, danach haben die mittelharten Reifen nicht so gut funktioniert. Aber wir sind am Schluss vor unseren wichtigsten Konkurrenten gewesen. Es war ein gutes Rennen. Physisch ist es eines der härtesten Rennen, es ist schwierig. Aber ich fühle mich okay und freue mich auf ein Bier."

"Ich bin glücklich für Tony (Fernandes, Ex-Teamchef) und Kamarudin (Meranun, Teilhaber; Anm.), dass wir in Südostasien so eine Performance hinlegen konnten. Nach einem schwachen Start war ich nach Runde eins vor Charles, Bianchi und Bottas und bis zum Boxenstopp knapp hinter Sutil. Auf den Supersofts war meine Pace wirklich stark, wie die von den Autos bis zu Platz zwölf. Das hat sich einfach großartig angefühlt."

van der Garde freut sich über Williams-Duell

"In Runde zwölf sind wir auf Mediums gegangen und auf Platz 18 wieder herausgekommen - immer noch vor Bottas, der die Supersofts im zweiten Stint aufgezogen hatte. Mit dem Pace-Vorteil der Mischung konnte ich nicht viel tun, um ihn hinter mir zu halten und er hat mich rund drei Runden später überholen können. Als das Safety-Car auf die Strecke kam sind wir für einen weiteren Satz der härteren Reifen an die Box gekommen."

"Nachdem das Rennen wieder freigegeben wurde, war mein Tempo gut. Ich war direkt hinter Bottas und bin an ihm vorbeigekommen, als er nach einigen Runden von der Strecke abgekommen war. Mit weniger Sprit hat er mich wieder überholt und ich habe mich darauf konzentriert, Charles einzuholen. Er war mit einer Zweistoppstrategie auf der Strecke geblieben. Mit einem langen Schlussstint gelang es, die Reifen zu schonen und ich kam zwei Sekunden pro Runde an ihn heran - gerade, bevor er seinen finalen Stopp einlegen musste, habe ich ihn geschnappt und den 16. Rang bis ins Ziel verteidigt."

"Es ist gut, ein starkes Rennen zu fahren und ich freue mich für das ganze Team, dass wir mit den Williams über weite Strecken mithalten konnten. Ich bleibe jetzt für einen kurzen Urlaub im Fernen Osten, bevor es nach Südkorea geht. Obwohl das Rennen physisch sehr hart war, freue ich mich, bald wieder ins Auto klettern zu dürfen."

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