• 26. Juli 2013 · 19:47 Uhr

Brütende Hitze: Die Formel 1 schwitzt in Ungarn

Die Hitze auf dem Hungaroring ist eine Herausforderung für Mensch und Maschine - Auch für das Qualifying werden Temperaturen jenseits der 30 Grad erwartet

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Ungarn ist traditionell ein Hitzerennen im Formel-1-Kalender. Auch in diesem Jahr schwitzen die Fahrer, Teammitglieder und die Fans unter der brütend heißen Sonne auf dem Hungaroring. Am Freitag kletterte das Thermometer im zweiten Freien Training auf 30 Grad. Auch am Samstag müssen die zahlreichen Fans viele Getränke und Sonnenschutz einpacken, denn es wird ein heißer Qualifyingtag erwartet. Zur Qualifikation um 14:00 Uhr sollen Temperaturen von rund 33 Grad herrschen. Abkühlender Regen wird nicht erwartet.

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Nur wenige Wolken spendeten am Freitag kaum Schatten über der Strecke Zoom Download

Aber nicht nur auf den Tribünen müssen sich die Fans vor der Sonne schützen, sondern auch für die Fahrer ist es in den heißen Cockpits eine anstrengende Tortur. "Am schlimmsten ist es eigentlich dann, wenn man in der Box steht und wartet", sagt Weltmeister Sebastian Vettel. "Wenn man auf der Strecke ist, ist es nicht so schlimmen. Wir haben ja einen Helm auf und kriegen nicht so viel Sonne ab. Es ist nicht das einzige warme Rennen im Jahr. Man versucht natürlich, sich so gut wie möglich im Auto zu kühlen, aber letzten Endes wird es immer warm."

Seit 1986 gastiert die Formel 1 jedes Jahr im Sommer in Ungarn. Man kennt die Hitze und weiß sich darauf einzustellen. "Der Große Preis von Ungarn war schon immer ein langes und schwieriges Rennen. Die diesjährige Edition wird da keine Ausnahme darstellen", so McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh. "Die heißen und unnachgiebigen Temperaturen machen an diesem Wochenende jedem Einzelnen das Leben schwer. Uns auch, denn die höheren Temperaturen am Nachmittag haben die Balance des MP4-28 beeinträchtigt."


Fotos: Großer Preis von Ungarn


Damit spricht Whitmarsh einen entscheidenden Punkt an, denn die Balance des Autos ändert sich in der Hitze ebenfalls. "Das Auto hat sich am Morgen konkurrenzfähig angefühlt, doch am Nachmittag hat sich die Temperatur der Strecke verändert, sodass ich letztendlich mit der Balance des Autos nicht mehr zufrieden war", merkt McLaren-Pilot Sergio Perez an. "Wir haben jetzt etwas Zeit, um zu analysieren, weshalb die Balance so anders war."

"Dafür halten die Reifen sogar relativ lange", zeigt sich McLaren-Sportdirektor Sam Michael überrascht und glaubt, alles im Griff zu haben: "Wenn es heiß wird, dann gibt es den Punkt, an dem die Bläschenbildung beginnt - das ist alles. Passiert das, muss man damit zurechtkommen - indem man mehr Boxenstopps macht oder die Reifen schont, um die Temperaturen niedrig zu halten. Das ist ganz natürlich." In Bahrain machten die Teams bereits ihre Erfahrungen mit höheren Asphalttemperaturen von bis zu 58 Grad, was nicht in einem Debakel endete.

Deshalb glaubt Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery nicht, dass es das heißeste Rennen des Jahres ist. "Auch in Bahrain und Malaysia ist es immer sehr heiß. In Malaysia kommt hinzu, dass der Belag die Reifen stark beansprucht. Hier in Ungarn erinnert die Beschaffenheit des Asphalts eher an die des Nürburgrings oder die in Kanada. Ich erwarte keine Probleme."

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