• 21. November 2012 · 21:47 Uhr

Marussia: Einmal noch vor Caterham bleiben

Timo Glock erwartet beim Saisonfinale in Brasilien ein "aufregendes Wochenende" - Charles Pic will seine Rookie-Saison mit einem guten Ergebnis abschließen

(Motorsport-Total.com) - Beim Grand Prix von Brasilien in Sao Paulo geht es am Sonntag nicht nur an der Spitze des Feldes um die endgültige Entscheidung über die Platzierungen in der Gesamtwertung 2012. Auch im Hinterfeld zählt jede Platzierung. Im Falle des Marussia-Teams besteht die Aufgabe darin, Rang zehn in der Konstrukteurswertung gegenüber Caterham zu verteidigen.

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Timo Glock und Marussia wollen Rang zehn in der Teamwertung verteidigen Zoom Download

"So widerwillig wir nach einem tollen Rennwochenende auf dem Circuit of The Americas aus Austin abgereist sind, so sehr freuen wir uns nun auf Brasilien", leitet Teamchef John Booth ein und spricht im Hinblick auf den Austragungsort des Saisonfinales von einer "beliebten Adresse für das Team". Die 4,309 Kilometer lange Interlagos-Rennstrecke verlangt den Piloten alles ab und die Atmosphäre des enthusiastischen brasilianischen Publikums tut ein Übriges für ein tobendes Saisonfinale.

"Für alle Beteiligten geht es um sehr viel", sagt Booth und spricht von einem wichtigen Wochenende, "an dem wir unseren eigenen Kampf um Platz zehn in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft ausfechten". Unabhängig davon, wie dieser ausgeht, mahnt der Marussia-Teamchef: "Wo wir derzeit stehen und was wir bisher erreicht haben, sollte man nicht vergessen."

Glock erwartet aufregendes Wochenende

Nach den ersten fünf Grands Prix des Jahres hatte Marussia den zehnten Rang in der Teamwertung schon einmal inne, bevor man im Sommer hinter Caterham zurückfiel. "Die stetigen Fortschritte seit Mitte der Saison haben es uns nicht nur erlaubt, unsere Position zurückzugewinnen, sondern diese auch während der zurückliegenden sechs Rennen zu halten", zeigt sich Booth erfreut und hofft, auch nach den 71 Runden am Sonntag noch vor der direkten Konkurrenz zu liegen.

Timo Glock kann es kaum glauben, dass am kommenden Wochenende bereits das Saisonfinale auf dem Programm steht. "Es ist unfassbar, dass es fast schon wieder vorbei ist. In Brasilien kann alles passieren und an der Spitze des Feldes deutet alles auf eine spannende WM-Entscheidung hin", so der Deutsche.

Im Kampf um Top-Platzierungen wird es Glock bei normalem Verlauf der Dinge auch in Interlagos schwer haben, doch womöglich gelingt ihm im Regen eine Überraschung. Zu hohe Ziele setzt sich der Routinier jedenfalls nicht. "Unsere eigenen Ziele unterscheiden sich nicht von denen bei den vergangenen Rennen. Wir wollen unsere Position halten und das Jahr damit abschließen, indem wir das Beste aus unseren Möglichkeiten machen. Es dürfte ein aufregendes Wochenende werden."

Pics Debütsaison verging wie im Flug

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Die Formkurve von Charles Pic zeigte im Debütjahr alles andere als nach unten Zoom Download

Charles Pic kann es ebenfalls kaum glauben, dass sich die Saison bereits in den letzten Zügen befindet. "Es ist nicht zu fassen, dass ich schon in das letzte Rennen meiner Debütsaison gehe. Speziell seit Saisonmitte ist die Zeit nur so verflogen, da wir als Team gute Fortschritte gemacht und uns Rennen für Rennen höhere Ziele gesetzt haben. Darauf hoffen wir auch in Brasilien", kommentiert der Franzose die Stimmungslage auf seiner Seite der Marussia-Box.

Den vorletzten Saisonlauf in den USA hat Pic jedoch in keiner guten Erinnerung. "Obwohl wir auch in Austin wieder einen Schritt nach vorn gemacht haben, lief im Rennen nicht alles wie gewünscht. Das lag in erster Linie an den Beschädigungen, die mein Auto in der ersten Kurve davontrug. Jetzt hoffe ich, dass ich die Saison mit einem guten Ergebnis abschließen kann. Das wäre die schönste Belohnung für das ganze Team", so der Rookie.

Für die Zukunft herrscht im Team schon jetzt Aufbruchsstimmung. "Obwohl es das letzte Saisonrennen ist, fühlt es sich an wie der Beginn einer neuen Zeitrechnung", stellt Teamchef Booth abschließend heraus. In der Saison 2013 wird Marussia erstmals auf KERS zurückgreifen können.

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