Toro Rosso: Alles gegeben, aber keine Punkte
Die Toro-Rosso-Piloten sind mit ihrer Leistung beim Großen Preis der USA zufrieden, es gab jedoch keine Punkte aber einen Ausfall
(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo beendete die Premiere des Großen Preises der USA in Austin mit knapp anderthalb Minuten Rückstand auf Lewis Hamilton auf der zwölften Position. Teamkollege Jean-Eric Vergne musste aufgrund einer gebrochenen Vorderradaufhängung vorzeitig aufgeben. In der Konstrukteursmeisterschaft rangiert das Team mit 22 WM-Punkten ein Rennen vor dem Ende der Saison auf dem neunten Rang.
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Ricciardo schwärmt vom Überholmanöver in Kurve 1: Zwei auf einen Streich! Zoom Download
"Ich denke, dass ich in diesem Rennen mehr Leute überholt habe als in jedem anderen meiner gesamten Karriere!", so Ricciardo. "Besonders in der ersten Kurve hat es Spaß bereitet, diese wurde für mich zu meinem Lieblingsort für Überholmanöver, besonders in einer Runde, als ich es schaffte, gleichzeitig zwei Autos zu überholen."
"Bis heute war das gesamte Wochenende nicht reibungslos verlaufen, und natürlich war ich besonders enttäuscht darüber, wie das Qualifying gestern verlaufen ist. Aus diesem Grund war ich entschlossener, heute gut abzuschneiden. Ich habe heute Nachmittag alles gegeben, was ich nur hatte, auch wenn es nicht ausreichte, um in den Punkten ins Ziel zu kommen. Aber der zwölfte Rang war womöglich das beste Ergebnis, das wir heute holen konnten."
"Am Start war die schmutzigere Seite tatsächlich sehr rutschig, und die beiden Marussia kamen nach vorn, einen davon berührte ich. Ich dachte, dass ich mir den Frontflügel beschädigt habe, aber ich konnte weiter fahren, da das Auto in Ordnung war. Danach denke ich, haben wir das Maximale aus dem Auto herausgeholt."
"Das Auto war auf dem weichen Reifen sehr konkurrenzfähig, aber als ich erst einmal auf den härteren Reifen gewechselt hatte, schien es, als arbeite der Reifen besser als erwartet, was bedeutete, dass ich etwas des Vorteils verlor, auf den wir gehofft hatten, indem wir einen sehr langen Abschnitt fuhren. Tief im Inneren weiß ich, dass ich mein Bestes gegeben habe."
"Ich bekam einen wirklich guten Start hin", blickt Vergne zurück. "Ich hatte rund eine Zehntelsekunde Zeit zu entscheiden, ob ich bei der Zufahrt auf die erste Kurve nach links oder nach rechts gehe. Alle schienen nach rechts zu gehen, also zog ich nach links mit dem Ziel, in der Haarnadelkurve innen zu sein, da ich viel schneller war."
"Aber das machte sich nicht bezahlt, denn ich verlor viele Positionen und blieb hinter anderen Autos hängen. Aus diesem Grund konnte ich meine Reifen nicht ordentlich aufwärmen. Trotzdem war ich in der Lage zu kämpfen und ein paar Positionen gutzumachen. Unglücklicherweise brach die Aufhängung und das Team sagte mir, dass ich das Auto besser parken sollte als zu riskieren, es an die Box zu bringen. Das ist schade, denn es macht Spaß, auf diesem neuen Kurs zu fahren."
"Zunächst einmal Gratulation an Red Bull zum Gewinn der Konstrukteursmeisterschaft an diesem Nachmittag", so Teamchef Franz Tost. "Der Weg ist frei für einen aufregenden finalen Kampf um den Fahrertitel in ein paar Tagen in Brasilien."
"Was unser Rennen betrifft, so zeigte Daniel eine gute Leistung angesichts der Tatsache, dass sein Qualifying durch gelbe Flaggen beeinträchtigt wurde. Er kam vom 18. Rang in der Startaufstellung bis zur zwölften Position bei der karierten Flagge."
"In Bezug auf die Geschwindigkeit war es zwischen uns, Sauber, Force India sowie Williams sehr eng. Wir entschieden uns dazu, auf den weichen Reifen lang zu fahren, da das Auto auf diesen Reifen konkurrenzfähig unterwegs war."
"Daniel tat alles, was er nur tun konnte, um die Lücke auf jene vorn zu schließen, als er auf dem härteren Reifen war. Wir schafften es, in der Schlussphase nahe an Perez zu kommen, aber es gab nicht ausreichend Runden, sodass er ihn überholen konnte."
"Bei Jev hatten wir ein Problem mit der Aufhängung und sagten ihm, dass er das Auto abstellen soll. Wir müssen die Ursache dafür untersuchen. Wir haben noch eine weitere Möglichkeit, in dieser Saison Punkte zu holen. Wir machen uns nun auf den Weg nach Sao Paulo, das ist häufig ein aufregendes und unvorhersehbares Rennen."
