Toro Rosso optimistisch: Jagd auf Punkte realistisch

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Piloten der Scuderia Toro Rosso werden den Großen Preis von Indien von den Positionen 15 und 18 aus starten. Daniel Ricciardo hatte dabei im internen Stallduell die Nase vor Teamkollege Jean-Eric Vergne.

"Für mich war das eine ziemlich gute Einheit", so Ricciardo. "Mit meinen Runden war ich ziemlich zufrieden, selbst wenn mein letzter Versuch im zweiten Qualifying-Durchgang etwas unruhig war. Generell habe ich hart Druck gemacht, um die Zeit aus dem Auto heraus zu kitzeln."

"Ich hatte gehofft, dass ich etwas näher an den dritten Qualifying-Durchgang komme, aber wenn man sich unsere Geschwindigkeit von heute Vormittag anschaut, so haben wir im Qualifying einen kleinen Schritt nach vorn gemacht. Die Art dieser Strecke bedeutet, dass man aggressiv mit ihr umgehen muss. Wir blicken bereits auf den morgigen Tag, denn meine Rundenzeiten scheinen auf gebrauchten weichen Gummis ganz respektabel zu sein."

"Gestern haben Daniel und ich an unseren Autos verschiedene Setups ausprobiert", blickt Vergne zurück. "Meines hat nicht so gut funktioniert, also haben wir am Auto über Nacht Veränderungen vorgenommen. Dies bedeutete, dass ich heute Vormittag quasi von Anfang an wieder mit einem weißen Blatt Papier anfangen musste. Schlussendlich erwies es sich als ziemlich kompliziert, für das Auto die richtige Balance zu finden. Das fiel mir schwer."

"Ich bin enttäuscht, dass ich den zweiten Qualifying-Durchgang um lediglich ein paar Sekundenbruchteile verpasst habe. Ich muss aus diesem Grund versuchen, morgen zumindest ein gutes Rennen hinzubekommen. Wir sind schon von weiter hinten in den Punkten ins Ziel gekommen, warum sollte ich also für den morgigen Tag nicht auf weitere Punkte hoffen? Wenn man sich Daniels heutige Leistung anschaut, so verfügt das Auto definitiv über die Leistung. Ich hoffe aus diesem Grund auf den morgigen Tag."

"Jean-Eric hat seit gestern eine beträchtliche Verbesserung erzielt, als er mit seinem Auto nicht zufrieden war", so Chefingenieur Laurent Mekies. "Wir haben über Nacht einige Veränderungen vorgenommen, um ihm ein besseres Gefühl zu verleihen, und das hat funktioniert. Schließlich ist er heute Vormittag in einen guten Rhythmus gekommen."

"Es ist schade, dass er den Sprung in den zweiten Qualifying-Durchgang um weniger als eine Hundertstelsekunde verpasst hat. Aber das kann man erwarten, wenn das Mittelfeld so eng beieinander liegt. Daniel hat ebenfalls gute Arbeit geleistet."

"Der Umgang mit den Reifen ist sehr schwierig, dies können wir anhand der Tatsache sehen, dass die meisten Autos im Qualifying viele Runden gefahren sind. Alles in allem sind wir bei der Musik, vor einigen unserer üblichen Gegner und hinter ein paar anderen. Dies bedeutet, dass wir mit ihnen morgen kämpfen können, und falls es uns gelingt, morgen unsere übliche Geschwindigkeit im Rennen zu bestätigen, dann sollte uns dies erlauben, um Punkte zu kämpfen."