• 27. Oktober 2012 · 13:08 Uhr

Ferrari und die Hoffnung auf Pech bei der Konkurrenz

Fernando Alonso bezeichnet Starplatz fünf als "realistisches Bild" und braucht am Sonntag Schützenhilfe - Felipe Massa spricht von schwierigen Streckenverhältnissen

(Motorsport-Total.com) - Während Red Bull wie schon in Suzuka und Yeongam auch in Noida die erste Startreihe komplett für sich beansprucht, muss Ferrari mit den Startplätzen fünf und sechs hinter dem McLaren-Duo Vorlieb nehmen. WM-Aspirant Fernando Alonso steht am Sonntag als Fünfter in der Startaufstellung vier Positionen hinter seinem Rivalen Sebastian Vettel.

Foto zur News: Ferrari und die Hoffnung auf Pech bei der Konkurrenz

Fernando Alonso und Felipe Massa starten am Sonntag gemeinsam aus Reihe drei Zoom Download

"Ich denke, das ist derzeit unsere normale Position - hinter Red Bull und McLaren", analysiert Alonso nach der Zeitenjagd des Samstags und hält fest: "Auch wenn es unterm Strich enttäuschend ist, müssen wir jetzt das Beste daraus machen. Auch Force India und Kimi (Lotus-Pilot Räikkönen; Anm. d. Red.) waren sehr schnell. So gesehen hätten wir auch leicht auf Platz acht oder neun abrutschen können. Platz fünf ist meiner Meinung nach ein realistisches Bild und eine Position, von der wir morgen angreifen können."

Angesichts des jüngsten Aufwärtstrends im Red-Bull-Lager und der Tatsache, dass neben WM-Gegner Vettel auch dessen Teamkollege Mark Webber erneut in Reihe eins steht, sieht Alonso nicht den zweifachen Fahrerweltmeister aus Deutschland als seinen derzeit größten Gegner an. "Wir kämpfen im Moment nicht nur gegen Sebastian. Wir kämpfen gegen Newey", stellt der Spanier heraus und trifft damit voll ins Schwarze.

"Wir kämpfen im Moment nicht nur gegen Sebastian. Wir kämpfen gegen Newey."Fernando Alonso
"Speziell am Samstag fällt es uns nicht leicht", so Alonso mit Blick auf die jüngsten Qualifying-Ergebnisse der Ferrari-Truppe. Die Flinte vorzeitig ins Korn zu werfen, kommt für den zweifachen Weltmeister aus Spanien aber nicht in Frage: "Am Sonntag läuft es für uns normalerweise besser. Wir müssen morgen so schnell wie möglich an den beiden McLaren vorbeikommen, um Druck auf die Red Bull auszuüben."

"Wenn sie dann einen kleinen Fehler machen, ein Problem beim Boxenstopp haben oder Zuverlässigkeitsprobleme bekommen, dann haben wir eine Chance", deutet Alonso an, dass er aus eigener Kraft kaum um den Indien-Sieg wird mitfahren können und stattdessen auf Schützenhilfe in Form von Schwierigkeiten bei der Konkurrenz angewiesen ist. "Wenn sie vorn auf und davon fahren, wären das für uns denkbar schlechte Neuigkeiten", räumt der Ferrari-Pilot mit Blick auf die Red-Bull-Performance ein.


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Indien


Auch Teamkollege Felipe Massa glaubt, dass Startreihe drei derzeit das Maximum für Ferrari darstellt: "Red Bull hat gezeigt, dass sie hier sehr stark sind. McLaren ist einen Tick schneller als wir, doch wir liegen nicht weit zurück. Ich hoffe, dass wir im Rennen stärker sind als im Qualifying, um es dann mit den Jungs vor uns aufnehmen zu können."

Der Brasilianer kam im Verlauf des Qualifyings zwischenzeitlich vom rechten Weg ab und spricht von schwierigen Bedingungen auf dem Buddh-International-Circuit. "Es war nicht einfach, eine komplette Runde ohne Fehler hinzulegen. Die Strecke ist stellenweise recht rutschig. Ich drehte mich einmal in Q1", so Massa. Auch in Q3 lief es nicht optimal: "Ich habe auf meiner schnellsten Runde ein paar Zehntelsekunden liegenlassen. Wäre das nicht passiert, hätte ich wohl mit Button kämpfen können. Im Hinblick auf das Rennen hätte es aber keinen großen Unterschied ausgemacht."

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