• 19. Oktober 2012 · 10:36 Uhr

Sauber steht in Indien vor einer "gewaltigen Aufgabe"

Mercedes ein- und überholen: Das Sauber-Team reist mit einer klaren Zielsetzung nach Indien, um dort möglichst weitere gute Ergebnisse einzufahren

(Motorsport-Total.com) - Mit nur noch vier ausstehenden Grands Prix biegt die Formel-1-WM unaufhaltsam in die Zielgerade ein. Die Rennen folgen jetzt Schlag auf Schlag in zwei Doppelpacks, beginnend mit dem Großen Preis von Indien am 28. Oktober 2012. Nur eine Woche später steht das Rennen in Abu Dhabi an, dann folgen noch die Premiere in Austin und das Finale in Sao Paulo.

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Mercedes im Hintergrund: Sauber will die Silberpfeile noch ein- und überholen Zoom Download

Im Augenblick ist es jedoch der Buddh International Circuit bei Noida, der die Gedanken des Sauber-Teams prägt. "Ich bin gespannt, wie die Strecke aussieht, wenn wir jetzt wiederkommen", sagt Kamui Kobayashi. "Im vergangenen Jahr war alles neu, und der Belag war sehr staubig. Die Streckenführung dürfte für uns durchschnittliche Anforderungen stellen, und das heißt: Wir sollten Punkte holen können."

"Es gibt Ähnlichkeiten mit dem Kurs in Südkorea", meint der Japaner. "Das mag daran liegen, dass beide zur ungefähr selben Zeit vom selben Designer entworfen wurden. Leider habe ich in Indien noch kaum etwas vom Land gesehen. Was ist wirklich liebe, ist Huhn in Butter - ein klassisches indisches Gericht. Hoffentlich schaffe ich es in diesem Jahr, in die Innenstadt von Neu Delhi zu fahren. Das ist allerdings ein ganz schön weiter Weg von der Rennstrecke, und die Stadt ist so groß, dass man sich auch nicht auf Anhieb zurechtfindet."

Apropos Orientierung: "Ich kann gar nicht glauben, dass es nun nur noch vier Rennen sind", sagt Sergio Perez, der zweite Sauber-Pilot. "Das Saisonende kommt mit großen Schritten näher. Jetzt noch 20 Punkte Rückstand aufzuholen, um Fünfter in der Teamwertung zu werden, ist eine gewaltige Aufgabe. Das Rennen in Indien sollte für uns etwas besser laufen als jenes in Südkorea, auch unser Auto dürfte auf dem Kurs in Noida schneller sein. Ich mag die flüssigen Passagen der Strecke gern."

"Außerhalb der Strecke habe ich noch nichts von Indien gesehen. Und leider weiß ich schon, dass ich auch in diesem Jahr keine Zeit für eine Besichtigungstour haben werde", erklärt der Mexikaner. Ganz im Gegenteil zu seiner Teamchefin Monisha Kaltenborn, die indische Wurzeln hat. "Für mich wird der zweite Große Preis von Indien definitiv ein besonderes Rennen", sagt sie. "Für mich ist es ungewohnt, nicht als Privatperson, sondern beruflich in mein Heimatland zu reisen und mit dem Team vor meinen Landsleuten anzutreten. Das ist der emotionale Teil."

"Sportlich sieht es so aus, dass wir in den verbleibenden vier Rennen eine Menge Punkte holen wollen", erklärt Kaltenborn, die den Posten des Teamchefs erst dieser Tage von Peter Sauber übernommen hat. "Dabei spielt es keine Rolle, wo die Rennen stattfinden. Technisch sollte die Strecke in Noida kein Problem für den C31 sein. Zu unseren Favoriten gehört sie aber auch nicht. Wir müssen fokussiert bleiben und das Beste aus unseren Möglichkeiten machen."

Die Ähnlichkeit zu Yeongam verschafft Giampaolo Dall'Ara, Leitender Ingenieur an der Strecke, viel Zuversicht. Er erklärt: "Es gibt einen ersten Sektor mit langen Geraden und langsamen Kurven, dann einen zweiten Sektor mit recht schnellen Kurven und einen kurzen dritten Sektor mit langsamen Kurven."

"Der größte Unterschied ist wohl, dass es auf dem indischen Kurs einige Hügel gibt, während die Strecke in Südkorea flach ist. Und es gibt auf dem Kurs in Indien auch einige Bodenwellen. Die Temperaturen werden wohl deutlich höher sein, aber wir werden auch andere Reifen verwenden. Pirelli stellt diesmal die weiche und die harte Mischung zur Verfügung, wobei insbesondere die harte Mischung auf dieser Strecke zu einer ziemlichen Herausforderung werden könnte."

"Interessant ist, dass es in Indien, im Gegensatz zu den meisten andern Strecken, zwei DRS-Abschnitte mit zwei unabhängigen Erkennungszonen gibt, was im Normalfall das Überholen erleichtert", meint Dall'Ara vor dem viertletzten Rennen des Jahres und fügt hinzu: "Wir sind zuversichtlich, dass unser Auto in Indien wettbewerbsfähig ist."

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