Kein Vorschuss: Bringt Haas Force India in Schwierigkeiten?
Einem Medienbericht zufolge verhinderte Haas, dass Force India einen Teil seiner Preisgeldbeteiligung wie in der Vergangenheit bereits vor dem Saisonstart erhält
(Motorsport-Total.com) - Force India drohen schon vor dem Beginn der Formel-1-Saison 2017 finanzielle Probleme. Wie die 'Auto Bild motorsport' erfahren haben will, erhält der Vijay-Mallya-Rennstall keinen Vorschuss aus seiner Beteiligung an den allgemeinen Einnahmetöpfen des Formula One Managements (FOM) um Bernie Ecclestone. Grund ist angeblich ein Veto der Haas-Truppe, schließlich benötigt eine frühere Auszahlung solcher Gelder die Zustimmung aller Teams. Die US-Amerikaner sollen sich geweigert haben.
Dabei ist das Gebaren mit FOM-Vorschüssen nicht neu. Force India stemmte so schon in den Vorjahren die hohen Kosten in den ersten Monaten einer Saison - etwa den Einkauf der Mercedes-Hybridtriebwerke oder die Vorfinanzierung der Reisen zu den Grands Prix. Da dem in der Konstrukteurs-WM auf dem vierten Rang platzierten Team ein dreistelliger Millionenbetrag zusteht, ist das eigentlich kein Problem. Infolge des Vetos aber könnten Mallya und Co. auf ein Darlehn angewiesen sein.
Force India operierte in der Saison 2016 mit einem Budget von rund 103 Millionen Euro. Mehr als die Hälfte stammte aus den FOM-Töpfen, weitere 34 Millionen Euro aus Sponsoreneinnahmen. Rechnet man die Ausgaben und die eingefahrenen WM-Punkte gegeneinander auf, gilt die im englischen Silverstone beheimatete Truppe derzeit als kosteneffizientestes Team der Formel 1.
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