• 24. November 2015 · 09:07 Uhr

Kein Vertrag: Fördermittel für Austin nicht garantiert

Austin hat durch ausbleibende und gekürzte Fördermittel Schwierigkeiten, die nötigen Gelder zu bezahlen - Das Problem: Die Strecke besitzt keinen Vertrag

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 steht in Austin bereits wieder vor dem Aus. Der Circuit of The Americas konnte bereits in diesem Jahr die Antrittsgelder an Bernie Ecclestone nicht bezahlen, der der Strecke einen Aufschub gewährt. Das Problem sind die Zahlungen seitens der US-Regierung, die nicht in erwartetem Umfang kommen. Die Subventionen für den Event in Texas wurden von 25 auf 19,5 Millionen US-Dollar gekürzt, nachdem die neue Regierung eine Neuberechnung des Förderbetrags einleitete.

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Das Geld ist nicht gesichert: Der CoTA steht vor dem Formel-1-Aus Zoom Download

Eigentlich sollte dem Kurs zehn Jahre lang 25 Millionen Dollar gezahlt werden, doch die Neuberechnung reißt ein Loch in die Kassen, das durch die wegen des starken Regens ausbleibenden Zuschauer nur noch größer gemacht wurde. Über die Vorgehensweise regte sich CoTA-Geschäftsführer Bobby Epstein mächtig auf: "Das ist ein Vertrauensbruch, denn der Staat hat klare Versprechen abgegeben", sagte er.

Doch allem Anschein nach sind die Verantwortlichen am CoTA selbst schuld an der misslichen Lage, denn gegenüber dem örtlichen 'American Statesman' gibt Epstein zu, dass es keinen formellen Vertrag mit der Regierung gibt - und somit auch keinen rechtlichen Anspruch auf die jährlichen 25 Millionen Dollar. Das Fehlen eines schriftlichen Vertrages schiebt er laut der Zeitung auf "Naivität" und sagt, dass es wohl besser gewesen wäre, wenn er und der damalige Gouverneur Rick Perry sowie Rechnungsprüferin Susan Combs einen Vertrag unterschrieben hätten.

Ein Sprecher von Epstein erklärt jedoch: "Es hätte niemals einen 10-Jahres-Vertrag geben können, da die Bewerbung für die Finanzmittel in jedem Jahr neu eingereicht werden muss." So oder so: Ein Vertrag, der dem CoTA ausreichend Geldmittel garantiert, existiert nicht, weswegen die Zukunft der Formel 1 in den USA nach 2016 stark gefährdet ist. Epstein ist sich sicher, dass der Kurs ohne wetterbedingten Zuschauereinbruch und die geringere Subventionierung schwarze Zahlen geschrieben hätte. Die Realität sieht anders aus.

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