• 30. Juni 2015 · 12:57 Uhr

Force India: Muss Red Bull aussteigen, damit alle aufwachen?

Warum laut Force Indias stellvertretendem Teamchef Robert Fernley eine Bombe platzen muss, damit die Formel 1 gerettet werden kann

(Motorsport-Total.com) - Die dunklen Gewitterwolken über der Formel 1 wollen nicht verschwinden. Obwohl es Pläne gibt, die Boliden und den Sport ab 2017 wieder attraktiver zu machen, nagen nach wie vor viele Rennställe am Hungertuch, während die Top-Teams die meisten Formel-1-Einnahmen abschöpfen. Und von einer konkreten Einigung über Maßnahmen für die Zukunft ist man derzeit noch weit entfernt.

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Force Indias stellvertretender Teamchef Robert Fernley glaubt währenddessen, dass in der Formel 1 eine Bombe platzen muss, ehe man in eine positive Zukunft schreiten kann. "Etwas Großes muss passieren, damit die Leute wieder an einen Tisch zurückkehren, um die Probleme zu lösen, anstatt nur in ihrem eigenen Interesse zu handeln", sagt der Brite gegenüber 'Autosport'.

Herstellerflucht als Musterbeispiel?

Er verweist auf das Ende des vergangenen Jahrzehnts, als im Zuge der Wirtschaftskrise zahlreiche Hersteller aus der Formel 1 ausstiegen: "Erst dann haben wir die richtigen Schritte gesetzt. Und im Zuge dessen gab es den besten Rennsport seit vielen Jahren. Ich glaube, das Gleiche muss wieder passieren."

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Mit dem Caterham-Rennstall erwischte es im Vorjahr bereits ein Hinterbänkler-Team, neben Manor-Marussia hatte auch Force India zu Saisonbeginn große Mühe, das Auto rechtzeitig zum Saisonstart fertigzustellen.

Fernley sieht den Brandherd aber woanders: "Es muss nicht zwangsläufig in Privatteam treffen, denn wenn man sich die Diskussionen ansieht, die derzeit bei Red Bull stattfinden, dann könnte es durchaus am anderen Ende des Tisches passieren."

Fernley: Privatteams müssen durchhalten

Red Bull droht seit dem verpatzten Saisonauftakt, der vor allem auf die Renault-Probleme zurückzuführen ist, mit einem Formel-1-Ausstieg, weil man sich unter dem aktuellen Antriebsreglement außer Stande sieht, den Rückstand auf die Spitze aufzuholen.

"Irgendwas wird dazu führen, dass alle wieder an einem Tisch sitzen", prophezeit Fernley. "Für die Privatteams ist es nun am wichtigsten, sicherzustellen, dass sie so konkurrenzfähig wie möglich sind und überleben, ehe sich etwas tut und sie Teil der Lösung sein können." Solange keine Bombe platzt, rechnet Fernley mit keiner Verbesserung der Lage.

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