• 24. April 2014 · 13:01 Uhr

Warum Fallows trotz McLaren-Vertrags kalte Füße bekam

Aerodynamiker Dan Fallows kehrte zu Red Bull zurück, obwohl er einen McLaren-Vertrag unterschrieben hatte - Konflikt mit Ex-Chef Peter Prodromou als Grund?

(Motorsport-Total.com) - Die Personalie Dan Fallows beschäftigt derzeit das Fahrerlager. Und beschert Red Bull neben der großen Schlacht gegen Mercedes noch einen zusätzlichen Unruheherd. Was bisher geschah: Der Brite, der jahrelang als rechte Hand von Ex-Aerodynamikchef Peter Prodromou beim Weltmeisterteam fungierte, unterschrieb im September 2013 laut Ron Dennis einen Vertrag beim Rennstall aus Woking - als Arbeitsbeginn war der März 2014 geplant.

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Wirbel um die Aerodynamik-Abteilung bei Red Bull: Fallows ging - und kam wieder Zoom Download

Doch dann kam alles anders: Red Bull gab Anfang April bekannt, dass Fallows, nachdem er das Team für eine kurze Zeit verlassen hatte, wieder in Milton Keynes arbeitet und dort in die Fußstapfen seines früheren Vorgesetzten Prodromou tritt.

Streit zwischen McLaren und Red Bull

Bei McLaren stieß die Aktion auf Verbitterung: Boss Ron Dennis hetzte die Anwälte auf Red Bull, weil man Fallows vorwirft, vertragsbrüchig geworden zu sein. "Ehrlich gesagt ist das für uns komplett inakzeptabel", sieht sich Dennis gegenüber 'Autosport' klar im Recht. "Wenige Tage vor Fallows Antrittsdatum bei McLaren hat er uns plötzlich darüber informiert, dass er nicht länger für uns arbeiten will - obwohl er einen rechtlich bindenden Vertrag bei McLaren unterschrieben hat und dabei war, Red Bull zu verlassen sowie in ein neues Haus nahe Woking umzuziehen."

Doch was war wirklich der Grund für Fallows' Kehrtwende? Warum unterschrieb der Aerodynamiker trotz des McLaren-Deals erneut bei seinem Ex-Team? Red Bulls Motorsportkonsulent Helmut Marko bringt gegenüber 'auto motor und sport' Licht ins Dunkel: "Bei McLaren haben sich über den Winter die Verhältnisse geändert. Und Fallows ist bei uns gegangen, weil er mit seinem Chef Prodromou ein Problem hatte."

Ein Fall für die Gerichte

Offenbar haben sich also Fallows und sein Vorgesetzter Prodromou bei Red Bull überworfen, nach Fallows' McLaren-Unterschrift wurde aber auch bekannt, dass der langjährige enge Mitarbeiter von Adrian Newey zum Team aus Woking wechseln würde - allerdings nach einem vorübergehenden Arbeitsverbot erst ab 2015.

Daraufhin bekam Fallows scheinbar kalte Füße und kehrte zu seinem Ex-Team zurück: Bei Red Bull hatte man nach dem Prodromou dringenden Bedarf nach einem Top-Aerodynamiker und nahm den Briten als dessen Nachfolger wieder auf. Wie die Sache nun geregelt wird, dürfte sich aller Voraussicht nach vor Gericht entscheiden.

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