• 18. April 2014 · 09:51 Uhr

Ecclestone will sich nicht freikaufen: "Unschuld beweisen"

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone schließt eine Woche vor Prozessstart in München einen Deal mit der Staatsanwalt aus - Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft

(Motorsport-Total.com) - Rein theoretisch könnte der mit Spannung erwartete Strafprozess gegen Formel-1-Boss Bernie Ecclestone in München bereits zu Ende sein, ehe er noch begonnen hat: Der 84-Jährige, der wegen Bestechung von Ex-BayernLB-Risikovorstand Gerhard Gribkowsky angeklagt ist, könnte sich laut deutschem Recht "freikaufen", also die Strafverfolgung durch die Zahlung einer vereinbarten Summe während des Verfahrens beenden.

Doch davon will Ecclestone selbst eine Woche vor Prozessbeginn laut eigenen Angaben absehen. Auf die Frage der Zeitung 'Telegraph', ob er sich freikaufen wolle, antwortet der Brite: "Nein, überhaupt nicht. Ich gehe in die Verhandlung, um meine Unschuld zu beweisen."

Ein riskantes Unterfangen, denn Ecclestone, der Gribkowsky im Zuge des Verkaufs der Formel-1-Anteile an seinen bevorzugten Bieter CVC Capital Partners laut Anklage 44 Millionen Dollar Bestechungsgeld gezahlt habe, drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis.

Der Vorsitzende von CVC Donald MacKenzie, seines Zeichens auch stellvertretender Vorsitzender des Formel-1-Vorstandes, steht angesichts des Prozesses gegen Ecclestone unter Druck und drohte Ecclestone mit dem Aus als Formel-1-Geschäftsführer, wenn er in München schuldig gesprochen wird. Ecclestone hat seine Position im Formel-1-Vorstand für den Prozess-Zeitraum bereits ruhend gelegt.

Auf die Frage, was an MacKenzies Drohung dran sei, reagiert Ecclestone mit einem Ausweichmanöver: "Da sollte man ihn fragen. Was soll ich sagen? Ich kann nicht für ihn sprechen." Er rechnet auch nicht damit, dass sich der Prozess auf seine Verantwortung für die Formel 1 auswirken werde: "Wir werden einfach ein bisschen härter arbeiten - das ist alles."

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