• 19. Dezember 2012 · 14:15 Uhr

Todt verteidigt seinen Führungsstil

Ex-FIA-Präsident Max Mosley hatte seinen Nachfolger Jean Todt kürzlich scharf kritisiert - Der Franzose jedoch sieht sich mit seinem Stil auf dem richtigen Weg

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Saison 2012 ist gelaufen und bis zum Auftaktrennen der Saison 2013 sind noch knapp drei Monate Zeit. So dominieren in der Winterpause weniger die Kämpfe um Hundertstelsekunden auf der Strecke als vielmehr die Geschehnisse hinter den Kulissen. Auf Seiten der Teams musste die finanzschwache HRT-Truppe mangels eines neuen Investors die Reißleine ziehen. In der offiziellen Meldeliste für die Saison 2013 tauchen somit nur elf Teams auf.

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Jean Todt pflegt als Präsident der FIA einen harmonischen Führungsstil Zoom Download

Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone hätte eigener Aussage zufolge am liebsten zehn Teams und auch FIA-Präsident Jean Todt schließt nicht aus, dass dem Negativ-Beispiel HRT in den kommenden Jahren weitere folgen werden. "Die finanzielle Situation einiger Teams ist nach wie vor fragil", sagt Todt im Gespräch mit Formel-1-Reporter James Allen und fügt hinzu: "Das hat mehrere Gründe. Die Wirtschaft ist noch nicht wieder da, wo sie einmal war. Das hat zur Folge, dass Sponsoren schwer zu finden sind."

Hinzu kommt laut Todt, dass die Formel 1 als Ganzes "nach wie vor zu teuer ist". Dem Franzosen ist klar, dass der Grand-Prix-Sport langfristig gesehen um eine Kostenbeschränkung - beispielweise in Form eines RRA - nicht herumkommen wird. Der ehemalige Ferrari-Rennleiter gibt aber zu bedenken, dass die genaue Definition eines RRA nicht seine Aufgabe sei: "Ich kann als FIA-Präsident nicht hergehen und sagen: 'Schaltet euren Windkanal ab'. Ich als Führungsperson habe Mitarbeiter, deren Aufgabe es ist, etwas zu erreichen. Es kann nicht sein, dass ich derjenige bin, der vorgibt, was im Detail zu tun ist."

Todt will von Mosley-Kritik nichts wissen

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Max Mosley ging mit dem Führungsstil von Jean Todt erst kürzlich hart ins Gericht Zoom Download

Todts Vorgänger Max Mosley kritisierte vor wenigen Wochen den Führungsstil des aktuellen FIA-Präsidenten, dessen erste Amtsperiode kurz vor der Vollendung steht. "Sollte er weitermachen, werden wir sehen, was passiert. Derzeit verhält er sich meiner Ansicht nach ein wenig zu zurückhaltend. Manchmal muss man ein wenig auf Konfrontationskurs gehen", so Mosley.

Gerade beim Thema RRA würde sich Mosley von seinem Nachfolger mehr Durchsetzungsvermögen wünschen. "Hier steht der Weltverband in der Pflicht. So sollte es beispielsweise auch der Weltverband sein, der ein Ressourcen-Restriktions-Abkommen verabschiedet", findet der Brite. Todt hingegen will seinem Kurs auch in Zukunft treu bleiben und verteidigt diesen, indem er sagt: "Wenn es uns gelingt, das gewünschte Ergebnis auf harmonischem Wege zu erreichen, dann ist es für alle Beteiligten das Beste."

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