Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Formel-1-Gast: Er ist weltberühmt, doch kaum jemand kennt seinen Namen
Ein Internet-Meme wird lebendig: "Hide the Pain Harold" war in Budapest zu Gast - und wurde von den Formel-1-Fahrern gefeiert wie ein echter Star
(Motorsport-Total.com) - Er dürfte einer der bekanntesten Menschen der Welt sein, doch seinen Namen haben die meisten wahrscheinlich noch nie gehört. Wer Social Media nutzt, hat ihn bestimmt schon einmal gesehen.
Ein älterer Herr mit grauem Bart und einem schmerzhaft ehrlichen Lächeln, das so aussieht, als würde er versuchen, inneren Kummer tapfer zu überspielen. Dieses Bild ist längst ein globales Internet-Meme und hat sich tief in die Popkultur eingebrannt. Sein Spitzname: "Hide the Pain Harold".
Was viele nicht wissen: Hinter dem Meme steckt ein echter Mensch mit einer echten Geschichte, der nicht einmal Harold heißt. Sondern Andras Arato. Der mittlerweile 80-jährige Ungar ist pensionierter Elektroingenieur und wurde durch Zufall zur Internetberühmtheit.
2010 stand er einem Fotografen für sogenannte Stockfotos Modell. Die Bilder zeigten ihn in verschiedenen Alltagssituationen. Doch berühmt wurde das Foto mit einem Laptop, einer Kaffeetasse und einem höflichen, aber leicht gequälten Lächeln.
Am vergangenen Wochenende war Arato Gast beim Formel-1-Rennen in Budapest, und wurde dort zum heimlichen Star. "Er ist doch der Typ, dieses Meme", staunte Isack Hadjar, als er "Harold" in der Box erblickte.
Nicht nur der Racing-Bulls-Pilot, sondern auch sein Teamkollege Liam Lawson sowie Fernando Alonso standen bereitwillig für ein Selfie mit der Internetberühmtheit bereit. Auch Gabriele Bortoleto war freudig überrascht, diesem "Typ aus dem Internet" einmal leibhaftig zu begegnen.
Auch Arato scheint den Besuch bei der Formel 1 genossen zu haben. Auf seinem Instagram-Account, auf dem er 663.000 Follower hat, postete er unter anderem Fotos, die ihn auf der Start-Ziel-Gerade und mit einer Flasche des Siegerchampagner zeigen.
Nachdem Arato zunächst von seiner ungewollten Berühmtheit überwältigt war und hoffte, der Hype würde sich schnell legen, hat er mittlerweile seinen Frieden damit geschlossen. "Anfangs war ich etwas schockiert, was aus den Bildern wurde. Aber mittlerweile sehe ich es mit Humor", sagte er einmal in einem Interview. Heute tritt er regelmäßig auf, wird zu Events eingeladen und ist ein beliebter Gast in TV-Shows.