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Verstappen wird Vater - Hamilton: "Wünsche ihm nur das Beste"
Rivalen auf der Strecke, aber privat mit Respekt: Lewis Hamilton wünscht Max Verstappen alles Gute zur bevorstehenden Geburt seines ersten Kindes
(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen wird zum ersten Mal Vater - das ließ sich nicht verheimlichen, auch wenn der Red-Bull-Star sein Privatleben wie gewohnt unter Verschluss hält. Beim Grand Prix in Miami war er am Medientag abwesend, weil die Geburt seines Kindes durch seine Partnerin Kelly Piquet unmittelbar bevorsteht. Die Kollegen reagieren mit Glückwünschen - und einem kleinen Augenzwinkern.
"Riesengratulation an ihn. Ich habe ihn in Saudi-Arabien kurz gesprochen und gesehen, wie aufgeregt er war", verrät Lewis Hamilton am Rande des Rennwochenendes. "Das ist etwas ganz Besonderes. Ich wünsche ihm alles Gute."
Nico Hülkenberg, der bei Sauber aktuell eine starke Saison zeigt, war bislang der einzige Vater im Formel-1-Starterfeld - seit Sergio Perez und Kevin Magnussen Ende 2024 aus dem Fahrerlager verschwanden.
Auf die Frage, ob er Max Verstappen nun Windel-Tipps geben könne, lacht der Rheinländer: "Ich hoffe, es schläft gut. Wir hatten da echt Glück. Es gibt jedenfalls viele schöne Dinge, die man da entdeckt."
Gretchenfrage: Wird man als Vater langsamer?
Natürlich stellt sich automatisch die Frage der Fragen unter Rennfahrern: Wird man als Papa langsamer? "Das ist ein Mythos", sagt Hülkenberg. "Manche glauben das, aber ich persönlich glaube eher das Gegenteil."
"Sobald man im Auto sitzt und das Visier runterklappt, ist man so fokussiert, dass man alles andere vergisst. Für mich war es eher ein Gewinn - es gibt einem so viel außerhalb des Sports." Hülkenberg ist nach dem (vorläufigen?) Rückzug von Sergio Perez und Kevin Magnussen aus dem Formel-1-Geschäft aktuell der einzige Vater im Feld, zumindest noch für wenige Tage.
Die Frage, ob sich Vaterschaft auf die Leistung auswirkt, taucht immer wieder auf - in der jüngeren Vergangenheit bei Sebastian Vettel, Kimi Räikkönen oder Romain Grosjean. George Russell glaubt nicht, dass Verstappen dadurch nachlassen wird: "Du siehst in der Geschichte viele Fahrer mit Kindern, die Rennen und sogar Titel gewonnen haben. Ich denke nicht, dass sich das auf sein Niveau auswirkt."
Und was sagt Verstappen selbst? Dazu gab es zuletzt keine öffentliche Äußerung. Der Niederländer hat bereits in der Vergangenheit betont, dass er sein Privatleben strikt vom Sport trennt. Sollte die Geburt tatsächlich bevorstehen, wäre ein Start am Wochenende in Miami dennoch wahrscheinlich - es sei denn, er wird kurzfristig abberufen.
Sicher ist: Verstappen tritt bald einem neuen Klub bei - dem der Rennfahrer mit Kind. Und zumindest laut Hülkenberg ist das kein Nachteil, sondern vielleicht sogar der Beginn einer reiferen Version des viermaligen Weltmeisters. "Ich bin sicher, er wird es genießen", verspricht er.