• 11. Juli 2019 · 07:39 Uhr

Sterben für Putin, gegen Demokratie: Ecclestone regt wieder auf

Bernie Ecclestone sagt, er würde Menschen erschießen und sein Leben für Wladimir Putin opfern, und spricht sich gegen Demokratie als Regierungsform aus

(Motorsport-Total.com) - Wenn Bernie Ecclestone einer großen britischen Zeitung ein Interview gibt, ist der nachfolgende Aufschrei der politisch Korrekten fast vorprogrammiert. So geschehen am Montag, als die Londoner 'Times' ein Interview mit dem ehemaligen Formel-1-Boss, inzwischen 88 Jahre alt, veröffentlicht hat.

Wladimir Putin und Bernie Ecclestone

Männerfreunde: Wladimir Putin und Bernie Ecclestone beim Grand Prix von Russland Zoom Download

Autor Matthew Syed wollte von Ecclestone unter anderem wissen, was er denn anstellen würde, wenn er noch ein paar Tage zu leben hätte. Antwort: "Wenn ich noch drei Monate zu leben hätte, würde ich mir eine Knarre kaufen und ein paar Leute erschießen, die nicht mehr da sein sollten."

Wen er damit meint, erläutert Ecclestone nicht genau: "Das ändert sich ständig. Alle möglichen Leute." Er betont aber, dass er damit der Welt "etwas Gutes tun" würde.

An anderer Stelle tut er neuerlich seine Bewunderung für den russischen Präsidenten Wladimir Putin kund: "Wenn jemand ein Maschinengewehr hätte und bereit wäre, Putin zu erschießen, würde ich mich vor ihn werfen. Weil er ein guter Kerl ist. Er hat nie etwas getan, was nicht etwas Gutes für die Menschen bewirkt hat."

Die 'Times' hakt nach: Was ist mit der Invasion der Krim? "Er wollte Russland wieder zusammenbringen", kontert Ecclestone und unterstreicht: "Ich hätte gern, dass er Europa führt. Wir haben ja niemanden. Schlechter kann es nicht werden. Er sagt immer, was er tun wird."

Ecclestones Bewunderung für autokratische politische Führer ist nichts Neues. Schon vor Jahren hat er mit der Aussage, Adolf Hitler habe immerhin Dinge erledigt bekommen, für Entrüstung gesorgt. Und er ist bekennender Fan der Politik von US-Präsident Donald Trump.

Sein Verhältnis zur Demokratie ("Ich bin kein Unterstützer davon") überrascht daher nicht: "Du brauchst einen Diktator. Als Diktator sagst du: 'So werde ich es machen.' In einer Demokratie wird alles verwässert."

Aber was ist mit dem Attentatsversuch gegen den Doppelagenten Sergei Skripal und dessen Tochter Julia, der für diplomatische Verstimmungen zwischen Großbritannien und Russland gesorgt hat? "Hat er nicht getan. Er ist viel zu beschäftigt, um sich mit sowas auseinanderzusetzen", winkt Ecclestone ab.

Der Fall sei eine Erfindung von "Geschichtenerzählern", glaubt er.

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