• 19. Juni 2017 · 10:56 Uhr

Warum Sebastian Vettel nicht auf Facebook ist

"Habe dieses Mitteilungsbedürfnis nicht": Sebastian Vettel erklärt, warum er in den sozialen Netzwerke nicht aktiv ist und berichtet von seltsamen Fotowünschen

(Motorsport-Total.com) - Die Selbstvermarktung über soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook oder Instagram gehört für viele Formel-1-Fahrer heutzutage wie selbstverständlich zum Alltag dazu. Die große Ausnahme bilden da im aktuellen Fahrerfeld nur die beiden Ferrari-Piloten Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel. Der viermalige Weltmeister, der sein Privatleben konsequent von der Öffentlichkeit abschirmt, kann dem Trend, sich ständig selbst in Pose zu setzen, nicht viel abgewinnen.

Foto zur News: Warum Sebastian Vettel nicht auf Facebook ist

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"Ich verstehe einfach nicht, dass man ständig mitteilen muss, was man macht, wo man ist und mit wem man alles unterwegs ist", sagt Vettel im Interview mit 'RTL'. "Ich habe dieses Mitteilungsbedürfnis einfach nicht. Ich mache Leuten aber keinen Vorwurf, wenn sie ständig von sich erzählen", so der Ferrari-Pilot mit Blick auf so manche Kollegen, die bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit Fotos von sich posten.

Für Vettel ist es auch eine Typ-Frage, denn die Rolle des Selbstdarstellers habe ihm noch nie gelegen. "Ich glaube ich bin in einer Generation groß geworden, die sich eher dafür geschämt hat, Bilder von sich zu machen oder zu sehen", denkt Vettel an seine Schulzeit zurück. "Es gab natürlich in der Klasse immer den ein oder anderen, der geprahlt hat, was er alles kann und so weiter. Dazu habe ich eher nicht gezählt."


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Verwundert ist Vettel auch über den Selfie-Trend vieler Fans. Seiner Ansicht nach gehe es vielen mehr um das Foto selbst als um das Erlebnis der Begegnung mit einem Formel-1-Star. "Die Leute kommen und fragen: 'Können wir ein Foto machen?' Und zack sind sie wieder weg", sagt er. Nur wenige würden sich die Mühe machen und einige Worte mit ihm wechseln. Und auch über den Zweck des Fotos scheinen sich manche keine Gedanken zu machen. "Ich frage oft, was die Leute damit machen", so Vettel. Oft sei die Antwort darauf: "Keine Ahnung." "Da sage ich: 'Dann ist es ja gut, dass sie eins gemacht haben'", so der Deutsche mit hörbar ironischem Unterton.

Auch folgendes Erlebnis mit einem Fan ließ Vettel etwas verwundert zurück. "Letztens meinte jemand: 'Ich brauche das als Beweis für meine Freunde. Da meinte ich: 'Da sind sie ja ein glaubwürdiger Freund, wenn sie ihnen das sonst nicht glauben.'" Diese pure Jagd nach einem Schnappschuss kann Vettel nicht verstehen. "Ich habe viel mehr davon, jemanden die Hand zu schütteln und dann das Erlebnis zu beschreiben, jemanden getroffen zu haben."

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