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"Wäre naiv": Wie schwer wird es für Red Bull 2026 mit eigenem Motor?
Teamchef Laurent Mekies spricht über die Herausforderungen eines eigenen Motors - Warum man nicht erwarten sollte, dass Red Bull 2026 direkt den besten Antrieb hat
(Motorsport-Total.com) - "Es wäre naiv zu glauben, dass wir sofort ganz vorne sein werden", sagt Teamchef Laurent Mekies über das neue Red-Bull-Motorenprogramm. Die Bullen werden in der Formel-1-Saison 2026 zum ersten Mal mit eigenen Antrieben an den Start gehen.
"Wir werden versuchen, gegen Leute zu kämpfen, die dies seit 90 Jahren tun", betont Mekies in diesem Zusammenhang und erklärt: "Wir haben es schon oft gesagt: Die Entscheidung, einen eigenen Motor zu entwickeln - in unserem Fall mit Unterstützung von Ford - ist die verrückteste Entscheidung, die man treffen kann."
"Es war eine verrückte Entscheidung, die wahrscheinlich nur Red Bull treffen kann", grinst der Teamchef, der klarstellt: "Wir lieben die Herausforderung, wir lieben diese Idee." Das ändere aber nichts an der Tatsache, dass die Lernkurve unglaublich steil sein wird.
"Wir wissen, dass uns einige sehr, sehr harte Monate bevorstehen. Viele schlaflose Nächte, einige Kopfschmerzen, aber das gehört auch zu den Vorzügen, wenn man sich solchen Herausforderungen stellt", betont Mekies.
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Obwohl die Formel 1 in der Saison 2026 ein neues Motorenreglement bekommt, und die Voraussetzungen für einen Einstieg damit so günstig wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr sind, fehlt es Red Bull bislang an jeglicher Erfahrung an dieser Front.
Die Rivalen Mercedes und Ferrari bauen bereits seit Jahrzehnten Formel-1-Motoren, und wie groß die Herausforderung ist, als Neueinsteiger beziehungsweise Rückkehrer gegen diese etablierten Größen anzutreten, das zeigt ausgerechnet das Beispiel von Honda.
Bevor sich die Japaner mit Red Bull zusammenschlossen, kehrte man zur Saison 2015 zunächst mit McLaren in die Königsklasse zurück - und fuhr in der Anfangszeit komplett hinterher. Könnte Red Bull im schlimmsten Fall ein ähnliches Szenario drohen?
"Es ist eine großartige Herausforderung, an der wir beteiligt sind, und wir wissen, dass sie mit einigen Schwierigkeiten verbunden sein wird", so Mekies, "aber dafür sind wir ja da." Und zumindest wird der Red-Bull-Motor 2026 nicht der einzige neue Antrieb in der Startaufstellung sein.
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