• 07. Dezember 2025 · 17:41 Uhr

Trotz starkem Finale: Alonso benennt das größte Problem der Saison

Fernando Alonso beendet die Saison in Abu Dhabi stark - Doch der Spanier übt Kritik an Aston Martin und nennt die Gründe für die vielen Tiefen

(Motorsport-Total.com) - Zum Saisonabschluss in Abu Dhabi zeigte sich Fernando Alonso noch einmal von seiner besten Seite. Der Aston-Martin-Pilot legte eine angriffslustige erste Runde hin, kämpfte mit George Russell und Charles Leclerc und sicherte sich am Ende den sechsten Platz. Ein Ergebnis, das den Spanier zufriedenstellt, auch wenn der Blick auf die gesamte Saison gemischte Gefühle hinterlässt.

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Fernando Alonso mit guter Leistung in Abu Dhabi: Dennoch fehlte die Konstanz Zoom Download

"Ja, ich bin glücklich mit dem Rennen", resümiert Alonso nach der Zieldurchfahrt. "Manchmal sind wir am Samstag schnell und am Sonntag nicht so sehr. Deshalb war es gut, die Position aus dem Qualifying zu sichern und Sechster zu werden."

Nach dem siebten Platz in Katar in der Vorwoche sei dies ein "starker Abschluss" für das Team gewesen, mit dem es ordentlich Punkte sammelte. "Ich freue mich für das Team. Und jetzt heißt es: Endlich voller Fokus auf das nächste Jahr."

Taktik-Spiele gegen die WM-Rivalen

Während des Rennens hatte Alonso nicht nur seine eigene Position im Blick, sondern auch die Situation in der Konstrukteurs-WM. Aston Martin war auf Schützenhilfe von Teamkollege Lance Stroll angewiesen und musste gleichzeitig auf die direkten Konkurrenten achten.

"Ich war mir der Situation bewusst und habe versucht, unsere Karten auszuspielen", erklärt der zweimalige Weltmeister. Er habe versucht, das Tempo taktisch zu variieren - "in einigen Momenten nicht zu schnell zu sein, in anderen dafür umso schneller."


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Doch ein Faktor machte der Strategie einen Strich durch die Rechnung: die Performance von Haas. "Ich denke, Haas war in diesem Rennen ebenfalls sehr stark. Das war unser einziges Problem", analysiert Alonso. "An jedem anderen Wochenende hätten wir vielleicht etwas mehr spielen und die Racing Bulls noch überholen können."

In der Konstrukteurs-WM wurde Aston Martin letztlich hinter Racing Bulls und vor Haas Siebter.

Kritik gibt es trotzdem

Trotz des versöhnlichen Finales übt Alonso deutliche Kritik an der Gesamtperformance des AMR25 über das Jahr hinweg. "Es liegt nicht nur an diesem Rennen. Die ganze Saison war zu inkonstant für uns. Zu viele Höhen und Tiefen", bilanziert der 44-Jährige.


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Als Positivbeispiel nennt er Budapest: "Das war großartig, zwei Zehntel von der Pole entfernt und wir wurden Fünfter." Auch die letzten beiden Rennen seien gut gewesen. Doch dem gegenüber standen zu viele Ausreißer nach unten.

"Es gab leider zu viele Wochenenden, an denen wir drei Reifensätze verbraucht haben, nur um aus Q1 herauszukommen. Diese Dinge waren offensichtlich ein Killer für unsere Hoffnungen."

Hinzu kam Pech mit der Technik. Alonso erinnert an den Stein im Kühler in Monza oder den Motorschaden in Monaco, als er auf Platz sechs lag. "Wenn man diese Punkte zusammenzählt, weiß man: Es liegt nicht an Abu Dhabi, es ist die ganze Saison."

Verwirrung beim Blick auf die Spitze

Während Alonso sein eigenes Rennen managte, verfolgte er über die Leinwände und den Funk auch den Kampf an der Spitze, in den Oscar Piastri involviert war. "Ich war informiert", sagt Alonso.

Allerdings sorgten die verschiedenen Strategien für kurzzeitige Verwirrung im Cockpit: "Weil sie auf unterschiedlichen Reifen waren, führte Piastri manchmal, und ich verstand nicht, ob das schon inklusive Stopp war oder nicht. Also habe ich mich von Zeit zu Zeit auf den neuesten Stand bringen lassen."

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