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Hadjar: Uno mit Idol Hamilton, aber im Duell "kein Bonus"
Respekt, Bewunderung, sogar gemeinsame Uno-Spiele - Isack Hadjar spricht über sein Verhältnis zu Hamilton und warum das auf der Strecke endet
(Motorsport-Total.com) - Isack Hadjar Lewis Hamilton - das passt auf menschlicher Ebene. Beide kommen sehr gut miteinander aus und für den Red-Bull-Junior und Racing-Bulls-Pilot ist der siebenmalige Weltmeister sein großes Vorbild. Er bewundert ihn nicht nur für seine Erfolge, sondern auch für seinen Charakter. Beide verbindet eine eine Leidenschaft, mit der sich viele identifizieren können.
In einem Interview mit Clique erzählt Hadjar, dass er Hamilton sogar privat begegnet ist - und die beiden bei Gelegenheit gemeinsam Uno spielen.
"Ich nehme mir Hamilton als Beispiel. Er hat nie einen Titel gewonnen, indem er unfair gefahren ist. Er hat immer Mann gegen Mann gewonnen. Er ist sehr, sehr fair", sagt der 21-Jährige.
Auf die Frage, ob Hamilton sein größtes Vorbild sei, antwortet Hadjar ohne Zögern: "In der Formel 1 ja - er und Ayrton Senna."
Der Franzose begründet seine Bewunderung auch mit Hamiltons Weg an die Spitze der Königsklasse: "Wenn es einen im Feld gibt, der sich seinen Platz verdient hat und hart dafür gearbeitet hat, ist es Hamilton. Er hat den Unterschied gemacht. Jeder kennt seine inspirierende Geschichte. Und als Mensch ist er wirklich großartig."
Hadjar betont, dass Hamilton für ihn nicht nur sportlich ein Idol ist, sondern auch als Persönlichkeit und Unternehmer. Der Brite habe "mit Einsatz und Biss" seinen Weg gemacht, und sich darüber hinaus mit Projekten wie seiner Stiftung Mission 44 gesellschaftlich engagiert.
Uno mit dem Idol
Hadjar beschreibt auch, wie sich zwischen ihm und Hamilton ein respektvolles Verhältnis entwickelt hat. "Ehrlich gesagt, ich weiß gar nicht, ob irgendjemand auf dem Grid ihm ein Uno-Spiel vorschlagen würde", scherzt der Rookie.
"Ich glaube, er freut sich, dass ich ihn frage. Natürlich gibt es da einen Altersunterschied - er ist 20 Jahre älter als ich -, also kann ich nicht sagen: 'Hey, du bist mein Kumpel.' Aber ich glaube, er findet es cool, dass ein junger Fahrer, der ihn bewundert, Zeit mit ihm verbringen will."
Dass die Bewunderung aber nicht in Nachsicht mündet, stellt Hadjar klar: "Auf der Strecke gibt es keinen Bonus - gerade aus Respekt vor ihm. Wenn wir auf derselben Linie landen, bekommt er es genauso ab wie jeder andere."
Die Beziehung zwischen Hamilton und Hadjar sorgte schon zu Saisonbeginn für Aufmerksamkeit, als Hamiltons Vater Anthony den französischen Rookie nach seinem Unfall auf der Formationsrunde in Australien tröstete.
"Das war ein besonderer Moment", sagt Hadjar. "Lewis hat mir später am Tag noch eine Nachricht geschickt. Sie sind wirklich außergewöhnliche Menschen."
So sehr Hadjar den Rekordchampion auch verehrt - auf der Strecke will er ihn mit Leistung beeindrucken. "Wenn wir gegeneinander fahren, zählt nur das Racing."