Hamilton bietet Antonelli an: "Ich weiß, wie du mit Toto verhandeln musst"
Andrea Kimi Antonelli wartet noch auf seinen neuen Vertrag bei Mercedes, doch ein siebenmaliger Weltmeister kann da vielleicht Abhilfe schaffen
(Motorsport-Total.com) - Während die Formel-1-Welt über Max Verstappen und George Russell redet, hat auch Andrea Kimi Antonelli sein Mercedes-Cockpit noch nicht sicher. Irgendwie wird bei ihm immer stillschweigend davon ausgegangen, dass er auch im kommenden Jahr für die Silberpfeile fährt und dass eher Russell gefährdet wäre, sollte Verstappen von Red Bull zu Mercedes wechseln.
Denn obwohl Russell in diesem Jahr noch der deutlich stärkere Fahrer ist, hat Mercedes zu viel in seine Karriere investiert, um ihn nach nur einem Jahr wieder gehen zu lassen. Doch wie bei Russell ist die Situation auch bei Antonelli eine besondere: Denn Mercedes ist nicht nur sein Arbeitgeber, sondern auch sein Manager.
Kann Antonelli daher überhaupt selbst entscheiden, Forderungen stellen und Mitspracherecht ausüben? "Das ist die Million-Dollar-Frage", lächelt der 18-Jährige auf diese Frage.
In dem Moment schaltet sich sein Vorgänger Lewis Hamilton ein und wendet sich an den Italiener. Er lacht: "Ich kann dir bei dem Vertrag helfen. Ich weiß, wie man mit Toto [Wolff] verhandelt."
Hamilton war stets ein schwieriger Verhandlungspartner, bei dem es auf Details ankam - deswegen zogen sich Vertragsverhandlungen manchmal auch lange hin, auch wenn man sich prinzipiell längst darüber einig war, weiter zusammenzuarbeiten. Nur: Hamilton hatte als mehrmaliger Weltmeister natürlich ein ganz anderes Standing als der Rookie.
Was seine Lage für 2026 angeht, gibt sich der Rookie aber entspannt - auch nach den Aussagen von Mercedes-Motorsportchef Wolff, dass Russell und Antonelli die erste Priorität für ihn sind. "Ich glaube, ich habe mir da ehrlich gesagt nie Sorgen gemacht", winkt der Youngster ab.
"Ich weiß, was das Team will - besonders mit Blick auf die Zukunft. Und auch Toto hat sich zuletzt klar geäußert, was natürlich gut zu sehen ist. Das Team arbeitet gut, die Fahrerpaarung funktioniert. George und ich arbeiten gut zusammen. Wir versuchen, dem Team zu helfen, wieder Performance zu finden. Ich denke, wir machen da einen guten Job, und die Stimmung im Team ist wirklich gut."
"Es ist immer schön, ins Werk zurückzukommen und zu sehen, wie sehr sich alle reinhängen - nicht nur für dieses Jahr, sondern auch schon fürs nächste. Das zeigt, dass es eine gute Dynamik im Team gibt", sagt er weiter.
"Ich bin mir sicher, dass das Team weiß, was das Beste ist - vor allem mit Blick auf nächstes Jahr. Und ich bin ziemlich zuversichtlich, dass ich in einer guten Position bin."