• 03. Juli 2025 · 15:23 Uhr

Isack Hadjar: Bin ich so gut wie Verstappen? Ich weiß es nicht!

Isack Hadjar gibt zu, dass er Zweifel hat, die gleichen Fähigkeiten wie Max Verstappen zu besitzen - Trotzdem wäre er neugierig, was bei Red Bull abläuft

(Motorsport-Total.com) - Solche Aussagen hört man von einem Formel-1-Fahrer wirklich selten. Isack Hadjar hat zugegeben, dass er nicht weiß, ob er das gleiche Talent wie Max Verstappen hat. Normalerweise sprühen Rennfahrer vor Selbstbewusstsein und dem Glauben, dass sie es mit allen anderen Fahrern aufnehmen können, doch bei Red Bull wurde diese Annahme schon von vielen gebrochen.

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Isack Hadjar schlägt sich bislang in dieser Saison beachtlich Zoom Download

Liam Lawson und Yuki Tsunoda sind in dieser Saison zwei Fahrer, die mit großen Erwartungen bei Red Bull ins Cockpit gestiegen sind, am Niederländer aber zerschellten. Ein solches Schicksal wollte Hadjar vermeiden und erklärte, dass er sich noch nicht bereit für den Sprung ins A-Team fühle - vielleicht um einem vorzeitigen Wechsel einen Riegel vorzuschieben.

Vor dem Formel-1-Rennen in Österreich geht er aber noch einen Schritt weiter und zweifelt daran, ob er es überhaupt mit Verstappen aufnehmen kann. "Habe ich Verstappens Fähigkeiten? Ich weiß es nicht. Noch nicht", sagt er.

Mental sei er aber bereit, bei Red Bull neben dem viermaligen Weltmeister zu fahren: "Wenn es etwas gibt, worin ich gut bin, dann ist es das", betont er. "Die einzige Frage ist: Habe ich die Fähigkeiten? Mental weiß ich, dass ich stark bin, also mache ich mir darum keine Sorgen."

Dem Franzosen ist bewusst, dass er bei Red Bull einen schweren Stand hätte - wie seine Vorgänger. "Ich weiß nicht", sagt er auf die Frage, ob er es besser machen würde als Yuki Tsunoda, dessen Leistungen seit seinem Aufstieg nicht einmal im Ansatz die Erwartungen von Red Bull erfüllen.

Warum aber alle Fahrer Probleme haben, das weiß er ebenfalls nicht. "Das Einzige, was ich sagen kann, ist, dass Yuki sehr schnell ist", so Hadjar, der zwei Wochenenden lang der Teamkollege des Japaners war.

Red-Bull-Cockpit bleibt weiter das Ziel

Aus Neugier würde er ja schon gerne herausfinden, was bei Red Bull los ist, daher sagt er auch, dass Red Bull weiterhin sein Ziel ist, wie es schon bei der Vertragsunterschrift vor vier Jahren der Fall war. "Das hat sich nicht geändert."

Ein Einstieg zum aktuellen Zeitpunkt wäre aber wohl praktisch ein Selbstmordkommando, von daher wäre es für ihn sicherlich besser, wenn er 2025 die Finger vom Cockpit lässt und es dann 2026 versucht, weil die Karten mit neuem Reglement neu gemischt werden.


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Nicht uneigennützig sagt er daher: "Im Moment läuft es bei mir nicht so, dass ich komplett alles im Griff habe und jedes Wochenende Punkte hole. Ich muss noch viel lernen. Deshalb macht es mehr Sinn, da zu bleiben, wo ich jetzt bin - ganz sicher."

Verstappen wäre jedenfalls wohl eine Nummer zu hoch für einen Rookie. "Das würde bedeuten, dass man jedes Wochenende mit einem Rückstand startet", weiß Hadjar. "Er kommt sofort in den Rhythmus, ist sehr explosiv. Du musst ständig Zeit aufholen. Es wäre definitiv eine andere Herangehensweise - etwas, das ich noch nie erlebt habe."

Racing Bulls wollen Platz fünf

Hadjars aktueller Fokus heißt Racing Bulls, die durchaus eine erfolgreiche Saison durchleben. Aktuell liegt der Rennstall mit 36 Punkten auf Rang sechs, schielt aber durchaus noch einen Rang nach oben, wo Williams mit 55 Zählern liegt. "Das ist auf jeden Fall das Ziel", sagt er.


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Österreich war in der Hinsicht ein gelungenes Wochenende. Während die Konkurrenz ohne Punkte blieb, holte Liam Lawson acht wichtige Zähler. "Letzte Woche war sehr gut. Wir sind auf dem richtigen Weg", lobt Hadjar, der aber damit hadert, selbst keine Punkte beigesteuert zu haben.

Der fünfte Platz ist für ihn durchaus realistisch. "Natürlich ist Alex [Albon] in der Fahrerwertung weit weg. Aber in der Konstrukteurswertung arbeiten wir zu zweit - da kann es doppelt so schnell gehen", so Hadjar.

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