Lewis Hamiltons Vater wird Nachwuchsbeauftragter der FIA
Anthony Hamilton als Vater von Formel-1-Rekordsieger Lewis Hamilton bekommt eine Rolle beim Automobil-Weltverband (FIA) in der Nachwuchsförderung
(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Fahrer Lewis Hamilton ist nicht immer einer Meinung mit FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem, dennoch wird sein Vater Anthony Hamilton künftig für den Automobil-Weltverband (FIA) tätig sein. Das berichtet The Times - und enthüllt zugleich, dass Anthony Hamilton bereits in den zurückliegenden eineinhalb Jahren als FIA-Berater tätig gewesen ist.
In dieser Funktion hat Anthony Hamilton offenbar überzeugt. So sehr, dass bin Sulayem das Engagement des Rennfahrer-Vaters nun offiziell machen will. Das soll laut Informationen von The Times bereits bei der anstehenden FIA-Konferenz in Macau im Juni 2025 geschehen.
Zu den Aufgaben von Anthony Hamilton dürfte in der neuen Rolle weiterhin die Nachwuchsförderung zählen: Wie man Talente schon in jungen Jahren erkennt und an höhere Kategorien im Motorsport heranführt - und wie man sie vor potenziell schädlichen Einflüssen schützt.
Anthony Hamilton fällt positiv auf in der Formel 1
Passend dazu ist Anthony Hamilton erst vor wenigen Wochen mit einer bemerkenswerten Geste aufgefallen: Nachdem Formel-1-Neuling Isack Hadjar sein Auto beim Australien-Grand-Prix noch in der Einführungsrunde außer Kontrolle verloren hatte und in Tränen ausgebrochen war, nahm ihn Anthony Hamilton zum Trost in den Arm. Die Fernsehbilder dieser Szene gingen um die Welt.
Anthony Hamilton sammelte damit viele Sympathien - auch, weil Red-Bull-Sportchef Helmut Marko als Boss von Hadjar dessen "tränenreiche Show" im ORF als "ein bisschen peinlich" beschrieb. Statt Trost gab es von Markos Seite also Kritik.
Nun wird Anthony Hamilton ein FIA-Funktionär - nur wenige Monate vor der Präsidentschaftswahl im Weltverband und angesichts immer neuer Kontroversen und Skandale, für die bin Sulayem teilweise selbst verantwortlich ist. Aktuelles Beispiel: Das "Fluchverbot" im Motorsport, das im Januar angekündigt und im Mai teilweise revidiert wurde.
Mit Carlos Sainz sen. hat sich kürzlich ein weiterer Rennfahrer-Vater in Stellung gebracht - aber nicht auf Seiten von bin Sulayem, sondern als potenzieller Gegner im Rennen um die FIA-Präsidentschaft. Sainz sen. ist wie bin Sulayem ebenfalls ein ehemaliger Rallye-Fahrer und kann sich laut eigener Auskunft vorstellen, im Winter gegen bin Sulayem zu kandidieren.