• 20. September 2018 · 15:25 Uhr

Toro-Rosso-Bolide noch immer auf Stand von Melbourne!

Toro Rossos Formel-1-Auto hat bislang kaum Weiterentwicklungen erfahren - Mit einem Update gegen Ende der Saison sollen die Weichen für 2019 gestellt werden

(Motorsport-Total.com) - Die Toro-Rosso-Piloten Pierre Gasly und Brendon Hartley mussten beim Großen Preis von Singapur 2018 mit einem Auto ausrücken, das noch immer mehr oder weniger auf dem Stand vom Saisonauftakt in Melbourne war. Während Motorenlieferant Honda in dieser Saison beachtenswerte Fortschritte erzielt hat, hatte das Team aus Faenza große Probleme bei seinen Updates. In naher Zukunft soll ein letztes Paket bereits den Weg in die Zukunft weisen, während man sich mit Sauber um Rang in der Konstrukteurswertung streitet.

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Die Toro-Rosso-Piloten kämpfen aktuell mit stumpfen Waffen Zoom Download

Pierre Gasly, der sich für 28 von 30 bisher gesammelten Punkten verantwortlich zeichnet, gesteht: "Wir haben nach dem Update in Österreich zurückgerüstet. Zwar hatten wir [diese Saison] hin und wieder ein paar kleinere Teile am Auto, aber im Großen und Ganzen ist es noch immer dasselbe wie zu Beginn des Jahres. Unser Frontflügel ist noch der aus Melbourne. Deshalb wird es wichtig, den nächsten Schritt zu machen."

Dabei gehe es vor allem darum, zu verstehen, warum die bisherigen Updates nicht funktioniert haben, fügt er hinzu. "Es ist wichtig, dass die Ergebnisse aus dem Windkanal mit denen auf der Strecke übereinstimmen. Ich weiß zwar noch nicht genau, wann wir das Update bekommen, aber eine Verbesserung um eine bis anderthalb Zehntelsekunden kann im Mittelfeld der Formel 1 schon einen großen Sprung ausmachen." Das Testverbot in der Formel 1 hilft bei solchen Korrelationsproblemen nicht gerade.

Langsam wirken sich die fehlenden Updates aus. In Bahrain und Ungarn konnte Gasly die sich bietenden Möglichkeiten perfekt ausnutzen, doch seit seinem starken neunten Platz in Spa ist das Team punktelos geblieben. "Singapur sollte unserem Auto deutlich mehr entgegenkommen als Spa oder Monza. Und Marina Bay ist einer meiner Lieblingskurse", hatte der Franzose noch am Freitag frohlockt.

Am Sonntag klang es dann nach Platz 13 ganz anders: "Ganz ehrlich, da müssen wir uns Zeit nehmen, um zu verstehen, warum wir hier so langsam waren. Das ist schwer nachzuvollziehen. In Spa und Monza waren wir viel besser als wir dachten, deshalb sind wir guter Dinge nach Singapur gekommen. Und jetzt waren wir langsamer als gedacht. Wir müssen wohl alles über den Haufen werfen. Im Qualifying habe ich bei den windigen Bedingungen eine Menge Abtrieb verloren. Es gibt viele Dinge zu analysieren, denn es gibt viele offene Fragen."

Schon in Italien war Toro Rosso in der Konstrukteurswertung hinter Racing Point zurückgefallen. Zuvor hatte Gasly noch Hoffnungen, den Force-India-Nachfolger vielleicht sogar bis Ende des Jahres hinter sich halten zu können.

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