Lando Norris hatte im Qualifying von Monaco mehrere haarige Szenen
Norris schlägt gleich zweimal an
Erst touchierte er mit seinem linken Vorderrad die Begrenzung am Ausgang der Hafenschikane, bevor er eine Kurve später - wohl dadurch bedingt - noch einmal in der Tabac-Kurve hart einschlug und an die Box kommen musste.
"Ich war überrascht, dass die rechte Aufhängung gehalten hatte. Der Schaden war nur vorne links, aber ich bin auch in Tabac ziemlich hart eingeschlagen", sagt er. Doch die Mechaniker von McLaren konnten den Schaden noch rechtzeitig reparieren, um ihn in Q3 noch einmal rausschicken zu können.
"Ich habe es hinterfragt, ob vorne rechts wirklich alles in Ordnung ist, und sie haben ja gesagt", meint Norris. "Aber ich schätze, ich war ein wenig nervös. Es ist schwierig, gleich wieder rauszufahren und darauf zu vertrauen, dass alles passt. Aber wenn du die Outlap absolviert hast, fährst du einfach."
"Du gehst vielleicht ein kleines Risiko ein, ob alles hält, aber ich vertraue den Jungs", betont er und lobt: "Sie haben einen guten Job gemacht. Sie machen immer einen guten Job. Aber sie haben ja auch in Saudi-Arabien geübt, wo mir das Gleiche passiert ist."
Kritik nach Tunnel-Blockade von Leclerc
Doch die erste Runde in Q3 reichte nur für Platz zehn, und einen zweiten Versuch gab es für ihn nicht, weil Charles Leclerc im schnellen Tunnel plötzlich mitten vor ihm auftauchte, sodass Norris seine Runde abbrechen musste.
Leclerc bekam dafür drei Startplätze Strafe, doch Norris zeigt zumindest Verständnis. "Es ist hier immer schwierig. Er hat getan, was er konnte, aber es hat trotzdem meine Runde ruiniert."
Kritik richtet er eher in Richtung Ferrari, die ihn nicht gewarnt hätten, dass er kommt: "Wenn man den Funk hört, dann sprechen sie nur über Verstappens Runde und geben ihm Live-Updates, anstatt sich darauf zu konzentrieren, wer hinter ihm ist. Das verstehe ich nicht wirklich."
Doch Norris sagt, dass auch ohne seinen Fehler und das Blockieren durch Leclerc nicht viel mehr möglich gewesen wäre. "Ich denke nicht, dass wir ein besonderes Ergebnis hätten holen können. Platz fünf oder sechs hätten wir nicht geschafft - vielleicht war Platz acht möglich."
Piastri: Nächstes Mal will ich eher auf Speed sein
Für Teamchef Andrea Stella ist Platz zehn am Ende ein "vernünftiges Resultat", auch wenn er sagt, dass McLaren auch mit einem möglichen achten Platz eigentlich nicht zufrieden sein kann. "Aber wir arbeiten hart an der Entwicklung, und das ist, was wir jetzt eben haben."Irre: Erst Ocon, Alonso, dann Verstappen auf Pole!
Wir schauen in die Telemetriedaten und analysieren, wie Fernando Alonso erst auf den letzten Metern die Pole beim Grand Prix von Monaco verloren hat. Weitere Formel-1-Videos
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