Pierre Gasly im Dreikampf mit den Alpine von Fernando Alonso und Esteban Ocon (Archiv)
Mit den neuen Formel-1-Autos für die Saison 2022 soll das Racing besser werden. Doch wird dieses Ziel wirklich erreicht? AlphaTauri-Teamchef Franz Tost wirkt nicht restlos überzeugt: "Ich glaube, in langsamen und mittelschnellen Kurven können die Autos näher dranbleiben. Ich habe aber ein paar Zweifel, was schnelle Kurven angeht."
Tost verweist auf die "so breiten Autos" mit ihren "so großen Reifen" und meint: "Damit wird es immer Dirty-Air geben hinter den Fahrzeugen. Ich bin mir deshalb nicht sicher, ob das Dranbleiben so einfach sein wird."
Für ein abschließendes Urteil sei es aber natürlich noch viel zu früh: "Warten wir erst mal den ersten Test ab", so Tost.
Viel Raum für innovative Lösungen
Immerhin: AlphaTauri-Technikchef Jody Egginton erkennt viel Gestaltungsspielraum für die Konstrukteure. Das berge das Potenzial auf Überraschungen, wie er sagt: "Die Regeln sind zwar ziemlich eng gefasst, aber es ist natürlich möglich, dass ein Team eine ganz besondere Lösung gefunden hat, was einen Leistungsvorteil ergibt."10 Änderungen: Das ist neu in der Formel 1 2022!
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"Man hat auf jeden Fall den Spielraum, um mit neuen Ideen und Konzepten zu spielen", sagt Egginton. "Ich bin mir sicher: Die Teams werden innovative Aero-Lösungen präsentieren. Wir sehen beim ersten Test bestimmt eine ganze Bandbreite interessanter Interpretationen - und dann folgen Diskussionen und Untersuchungen zu möglichen Entwicklungswegen während der Saison."
Egginton vermutet allerdings, dass vor allem "nicht sichtbare Aero-Details" maßgeblich zur Fahrzeug-Performance beitragen könnten im Saisonverlauf. Und er warnt vor zu großen Wagnissen bei der Weiterentwicklung: "Den neuen Regeln wohnt auch die Gefahr inne, dass man sich in die falsche Richtung bewegt."
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