majortom hat geschrieben: ↑19.11.2021, 15:27
Ja, da wären alle Beteiligten froh, wenn man mal eine Klarstellung kriegen könnte, was denn nun erlaubt ist und dann auch danach handelt. Man hat zurzeit leider doch öfter mal das Gefühl, dass die Stewardentscheide eher einer Lotterie gleichen: Ähnliche Situationen werden immer wieder mal so, und dann doch wieder ganz anders beurteilt. Und das liegt meiner Meinung nach nicht daran, dass die Situationen nie genau gleich sind.
Genau. Streng genommen sind in anderen Sportarten auch nie 2 Vorfälle "ident", aber es gibt eben Indikatoren, im Fussball z.B. Standbein weggerissen, letzter Mann verhindert eindeutige Torchance, taktisches Foul, etc. Und diese groben Kategorisierungen engen zumindest den Spielraum des Strafmaßes ein. So ist es z.B. usus, für ein taktisches Foul gelb zu zeigen und der Schiedsrichter muss sich nicht darüber gedanken machen, wieviel Prozent des Fouls da jetzt taktischer Natur war und was nicht. Und sowas kann man auch ohne Probleme für die F1 entwerfen, man (die FIA) will nur nicht. Es gibt doch sogar schon Begriffe für verschiedene Manöver (forcing driver off the track, außen übrig lassen, dive bombs, etc.). Einfach ein minimales bis maximales Strafmaß festlegen für diese und die Stewards können dann innerhalb dieses Spielraums die genaue Strafe festlegen und dabei die Details bedenken (Geschwindigkeiten bei schnellen Kurven, Wetter, Reifen, WM Kampf von mir aus, etc.). Leider klassifiziert man aber ständig Manöver falsch oder gar nicht und daher hat man das Gefühl jedes Manöver hat die Reichweite von komplett straffrei bis Rennsperre und dem muss man halt Abhilfe schaffen.
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