Bei Ferrari weht ein anderer Wind, so heißt es. Das Formel-1-Traditionsteam gilt mitunter als "Menschenfresser", wohl aufgrund des hohen Leistungsdrucks. Doch Carlos Sainz widerspricht und meint: "Ferrari ist kein Team, das seine Fahrer 'frisst', ehrlich." Das zeige die jüngere Vergangenheit des Rennstalls in der Formel 1.
"Man muss sich nur Vettels Karriere dort anschauen. Welcher Fahrer würde nicht gerne wie er fünf Jahre dort verbringen? Ich war bisher höchstens zwei Jahre in einem Team", sagt Sainz. "Wenn Ferrari also seine Fahrer frisst, was bedeutet das dann für Renault, Toro Rosso und all die anderen Rennställe?"
Auch sein spanischer Landsmann Fernando Alonso habe fünf Jahre bei Ferrari zugebracht, was Sainz für einen "Zyklus" hält. Und er sagt: "Ich will ebenfalls einen solchen Zyklus bei Ferrari haben, mir dort eine ähnliche Umgebung schaffen [wie bei McLaren], aber mit den Unterschieden, die die individuelle Teamkultur mit sich bringt."
Sainz will sich eine neue Wohlfühl-Atmosphäre schaffen
Bei McLaren habe er sich seit 2019 ein solches Arbeitsumfeld aufgebaut. "Hoffentlich gelingt es mir bei Ferrari ähnlich gut oder gleich gut oder besser. Ich werde jedenfalls mein Bestes versuchen", meint Sainz.Ihm habe seine Zeit bei McLaren jedenfalls sehr geholfen, die "beste Version als Fahrer" zu sein, so behauptet er. "Ich bin eine verbesserte Version des Fahrers, der bei Toro Rosso und Renault war. Ich habe mich in den Rennen gesteigert, beim Start, im Qualifying. Es ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung, und viel intensiver, als ich es gedacht hätte."Vettels Form: R. Schumacher findet's "eigenartig"
Leclerc ist "sicherlich ein Ausnahmetalent", anerkennt Ralf Schumacher - trotzdem sei es "eigenartig", wie unterlegen Sebastian Vettel 2020 war ... Weitere Formel-1-Videos
Link zum Newseintrag Autor kontaktieren