• 25. Februar 2016 · 20:18 Uhr

Ferrari nach Vettel-Feuerwerk: Räikkönen bleibt Pechvogel

Die Scuderia landete drei wenig belastbare Bestzeiten, doch der SF16-H scheint Zuverlässigkeitsprobleme zu haben - Vettel erneut klar schneller als Räikkönen

(Motorsport-Total.com) - Ein flüchtiger Blick auf Zeitentabellen des Formel-1-Testauftakts in Barcelona (hier alle Ergebnisse im Detail nachlesen!) in den vergangenen vier Tagen lässt den Schluss zu, dass Ferrari bestimmende Kraft der Saisonvorbereitung wäre. Drei von vier Bestwerten gingen an die Scuderia, darunter Platz eins am Donnerstag durch Kimi Räikkönen (zum Bericht!). Hätte der Finne nicht am Mittwoch mit defektem Benzinsystem und am Donnerstag aus ungeklärter Ursache größere Pannen mitsamt längeren Pausen zu verzeichnen gehabt, wäre ein Full House möglich gewesen.

Foto zur News: Ferrari nach Vettel-Feuerwerk: Räikkönen bleibt Pechvogel

Kimi Räikkönen verpasste am Mittwoch und Donnerstag viel Fahrzeit Zoom Download

Doch Schein trügt: Zweimal war Ferrari mit dem Ultrasoft-Reifen offenbar im Qualifying-Trimm auf der Bahn (wie sonst nur jeweils ein Konkurrent). Platzhirsch Mercedes begnügte sich chronisch mit dem Medium-Pneu und deckte die Karten erst gar nicht auf, jedoch kann es für Vettel und Co. nur um das Duell mit den Silberpfeilen gehen. Rääikkönen zuckt demonstrativ mit den Schultern: "Warum sollte ich mir Sorgen machen?", fragt er. "Andere machen ihr Ding, wir ziehen unseren eigenen Stiefel durch." Trotzdem schätzt Räikkönen die Lage zurückhaltend deshalb ein: "Das Auto fühlt sich gut an, aber es gibt noch vieles zu tun", so der Ex-Weltmeister.

Rückschlüsse will er nicht ziehen: "Es war ein ganz normaler Test mit verschiedenen Reifentypen, aber trotzdem ist alles anders als wir es bei den Rennen erleben werden." Eine für seine Verhältnisse positive Prognose lässt sich Räikkönen doch entlocken: "Keine Ahnung, ob das ein gutes Auto wird - das kann niemand sagen, aber es scheint so." Da Red Bull eine ähnliche Herangehensweise pflegte und mit Ultrasoft rund acht Zehntelsekunden hinter Ferrari lag, ist davon auszugehen, dass sich die Italiener ihren Vorsprung auf die Österreicher über den Winter bewahrt haben.


Fotos: Test in Barcelona


Weiteres Indiz für diese Behauptung: Bei den zusammengefassten Testzeiten (alle Informationen!) liegen Vettel mit Wochenbestzeit und Räikkönen auf Rang drei ebenfalls vorne. Zwar kam Ferrari mit 1.643 Kilometern nicht auf die Laufleistung wie Ausdauerkönig Mercedes (3.142), Red Bull oder Williams. Räikkönen sieht das jedoch nicht als Nachteil an: "Wir haben ein neues Auto und es gibt immer etwas, was wir probieren oder testen könnten. Also müssen wir alles überprüfen", sagt er.

Das Team mache in Barcelona lehrreiche Erfahrungen: "Tests sind schmerzhaft, aber lieber vorher etwas abklären als unter der Saison Probleme zu bekommen." Apropos schmerzhaft: So fällt für Räikkönen auch der teaminterne Vergleich mit einmal mehr seltener von Defekten heimgesuchten Vettel aus, der ihn in Barcelona um 0,667 Sekunden distanzierte. Fraglich, wie sich die Situation dargestellt hätte, wenn Räikkönens Auto nicht in die Knie gegangen wäre.

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Alle Formel-1-Autos mit Gulf-Lackierung
Alle Formel-1-Autos mit Gulf-Lackierung
Foto zur News: F1: Grand Prix von Sao Paulo (Brasilien) 2025
F1: Grand Prix von Sao Paulo (Brasilien) 2025
Freitag

Foto zur News: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Fahrer
Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Fahrer

Foto zur News: Die Formel-1-Fahrer 2026
Die Formel-1-Fahrer 2026

Foto zur News: F1: Grand Prix von Sao Paulo (Brasilien) 2025
F1: Grand Prix von Sao Paulo (Brasilien) 2025
Pre-Events
Anzeige Von 0 auf Genuss in 8 Minuten
Folge Formel1.de
AnzeigeFormel-1 Tickets Niederlande Grand Prix 2026 kaufen
Videos
Foto zur News: Datenanalyse: Warum Oscar Piastris Formtief keine Überraschung ist
Datenanalyse: Warum Oscar Piastris Formtief keine Überraschung ist
Foto zur News: Trotz Austin-Schlappe: Warum McLaren das schnellste Auto bleibt
Trotz Austin-Schlappe: Warum McLaren das schnellste Auto bleibt

Foto zur News: "Hat Spaß gemacht!" - Mick Schumacher über seinen IndyCar-Test
"Hat Spaß gemacht!" - Mick Schumacher über seinen IndyCar-Test

Foto zur News: Mick Schumacher: Interview nach IndyCar-Test
Mick Schumacher: Interview nach IndyCar-Test
Top-Motorsport-News
Foto zur News: "Geht mit dem Auto nicht": Ist Glocks bisheriger Nachteil jetzt widerlegt?
DTM - "Geht mit dem Auto nicht": Ist Glocks bisheriger Nachteil jetzt widerlegt?

Foto zur News: Doch kein Karriereende: Logan Sargeant vor IMSA-Debüt
WEC - Doch kein Karriereende: Logan Sargeant vor IMSA-Debüt

Foto zur News: WRC Finnland 2025: Reifenschäden bei Hyundai, Toyota mit Fünffachführung
WRC - WRC Finnland 2025: Reifenschäden bei Hyundai, Toyota mit Fünffachführung

Foto zur News: Bagnaia: "Meine Geduld mit Ducati geht zu Ende" - Gigi Dall'Igna antwortet
MotoGP - Bagnaia: "Meine Geduld mit Ducati geht zu Ende" - Gigi Dall'Igna antwortet
 
Formel-1-Quiz

Auf welcher Strecke erzielte Jochen Rindt am 02.08.1970 seinen letzten Podestplatz?

Anzeige motor1.com