Kleine Probleme: Ferrari hadert erneut mit Rundenanzahl
Wie am Donnerstag blieb Ferrari auch am Freitag unter der 100-Runden-Marke: Kimi Räikkönen beklagt "kleine Probleme", insgesamt herrscht aber weiter Zufriedenheit
(Motorsport-Total.com) - Leichter Rückschlag für Ferrari: Nachdem die Scuderia bei den Tests in Jerez mit drei von vier Tagesbestzeiten die große Überraschung war, hadert man in Barcelona etwas mit der Zuverlässigkeit. Kimi Räikkönen gelang zwar wie am Donnerstag auch am Freitag die zweitbeste Zeit - mit einer persönlichen Bestmarke von 1:24.584 fehlten nur 0,156 Sekunden auf Leader Daniel Ricciardo -, doch der Finne kam nur auf 90 Runden (hier geht's zum Tagesklassement). Am Tag davor waren es 79 gewesen.
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Räikkönen war auch am Freitag schnell, aber das Auto nicht ganz zuverlässig Zoom Download
"Der heutige Tag war nicht optimal, denn wegen kleiner Probleme konnten wir nicht so viele Runden abspulen wie erhofft", bestätigt Räikkönen, der bereits am Vortag die nicht ganz zufriedenstellende Rundenanzahl beklagte. Schlechte Stimmung herrscht beim Routinier, der nun das Steuer an Teamkollegen Sebastian Vettel übergibt, trotzdem nicht: "Das waren insgesamt keine schlechten zwei Tage."
Ferrari nutzte die heutigen Probleme, um andere Aspekte des Programms abzuhaken: "Wir haben Dinge ausprobiert und etwas gelernt." Insgesamt konzentrierten sich die Roten heute auf Longruns, Setup-Arbeit und Reifentests. Zudem überprüfte man einige Systeme.
Dass Ferrari auf dem richtigen Weg ist, zeigen auch die Reaktionen der Konkurrenz: Nico Rosberg sieht im Team aus Maranello weiterhin den Herausforderer Nummer eins. Räikkönens Aussagen unterstreichen den Aufwärtstrend: "Wir arbeiten sehr gut zusammen, die Atmosphäre passt, das Team hat im Winter gute Arbeit geleistet, und wir bewegen uns in allen Bereichen in die richtige Richtung."
Er ergänzt zwar, dass Testfahrten und Rennen zwei verschiedene Paar Schuhe sind, "aber so weit, so gut". Ein Lob spricht er dem neuen Teamchef Maurizio Arrivabene aus: "Die Teamführung hat dafür gesorgt, dass nun die richtigen Leute in den richtigen Positionen sind. Klar, es ist noch sehr früh, aber es läuft nicht schlecht. Außerdem scheinen alle nun etwas lieber hier zu arbeiten, und das ist eine gute Sache."