• 28. Februar 2014 · 18:08 Uhr

Die Zeit nicht im Blick: Gutierrez fährt sein eigenes Rennen

Esteban Gutierrez konnte heute ein problemfreies Programm abspulen und sich komplett auf die Rennabläufe konzentrieren - Vorteil Playstation-Generation?

(Motorsport-Total.com) - Entschuldigt bitte den Wortwitz, aber Sauber hat heute sauber gearbeitet. Der Schweizer Rennstall spulte am zweiten Testtag der dritten Testwoche in Bahrain starke 106 Runden ab, was Fahrer Esteban Gutierrez sehr zufriedenstellt: "Die Kilometeranzahl, die wir heute geschafft haben, war großartig - wir haben so viele Runden an einem Tag gedreht, wie noch nie. Aus Sicht der Zuverlässigkeit machen wir derzeit gute Arbeit", lobt der Mexikaner sein Team.

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Einsam auf weiter Flur: Esteban Gutierrez hat sein eigenes Programm durchgezogen Zoom Download

Dennoch war der 22-Jährige mit seiner Zeit von 1:39.976 Minuten (+4,4 Sekunden) nur auf dem neunten Rang zu finden, was daran lag, dass sich Sauber überhaupt nicht auf die Zeitenhatz begeben hat: "Wir haben heute nicht auf Performance geschaut, sondern haben eher die Bereiche im Hinblick auf das Rennen abgedeckt", so die Erklärung von Gutierrez. "Nach einigen Aero-Arbeiten am Morgen konnte ich mich dann auf Longruns und eine Rennsimulation konzentrieren."

"Zudem konnte ich ein Gefühl für verschiedene Setups - inklusive Spritsparen - bekommen, was sehr gut funktioniert hat. Die Boxencrew und die Ingenieure arbeiten unglaublich hart, und zusammen konnten wir uns an die Rennprozeduren gewöhnen." Auch das neue Bremssystem Brake-by-Wire bekommt Gutierrez so langsam in den Griff, nachdem dies in den vergangenen Wochen immer ein paar Probleme bereitet hatte. "Wir fangen an zu verstehen und arbeiten in die richtige Richtung."

Glaubt man der Meinung der Mehrheit, dann hat Gutierrez sowieso einen Vorteil gegenüber seinen älteren Kollegen. Er ist als einer der jüngsten Fahrer ein Paradebeispiel der Playstation-Fraktion, die sich gut mit vielen Knöpfen und neuer Technik auskennen sollte. Doch bei dieser Aussage ist der 22-Jährige vorsichtig: "Ich denke, das ist schwierig zu pauschalisieren", sagt er. "Es ist wie ein Computer, aber man kann das nicht pauschalisieren." Er selbst verstehe das System zwar sehr gut, doch das hat andere Gründe: "Weil ich viel mit den Ingenieuren zusammengearbeitet habe", zwinkert er.

Doch was das Ganze am Ende im Rennen wert sein wird, das vermag auch Gutierrez noch nicht zu sagen: "Die Zeiten ändern sich je nach Tankfüllung, Reifen und allem anderen enorm", rätselt er. "Es ist ein wenig verwirrender, von daher wird es interessant, wo wir stehen. Auch heute sehen wir, dass manche stärker sind als andere, aber aufgrund unseres Testprogramms können wir noch nicht genau sagen, wo wir stehen", sagt Gutierrez weiter.

Sein Leitender Renningenieur an der Strecke, Giampaolo Dall'Ara kommt da lieber zum Testprogramm zurück, bevor er sich auf Spekulationen einlässt: "Heute war ein guter Tag und wir sind gut durch das Programm gekommen. Am Morgen haben wir verschiedene Aero-Mappings getestet und konnten am Nachmittag ein paar Rennsimulationen fahren. Das bedeutet, dass wir zusätzliche Erfahrung mit dem Benzin-Management-System bekommen."

"Wir konnten viele Rennkilometer fahren und haben dabei nicht viele neue Reifensätze zur Verfügung gestellt. Somit konnten wir wirklich in die Prozeduren eines Rennwochenendes eintauchen. Mit einem neuen Auto ist es immer wichtig, die Fahrer und die Boxencrew für das erste Rennen auf Geschwindigkeit zu bringen. In diesem Jahr wird es noch wichtiger sein, all diese Routinen effektiv zu managen - und dabei haben wir heute Fortschritte gemacht", so der Sauber-Mann.

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