• 03. März 2013 · 19:51 Uhr

Ferrari geht optimistischer nach Melbourne

2012 ist abgehakt, in diesem Jahr will Ferrari wieder vorne mitmischen - ohne Garantie, wie Technikchef Pat Fry bestätigt: "Einige werden schockiert sein"

(Motorsport-Total.com) - Platz zwei im Tagesranking, Platz zwei im Wochenranking - doch statt Sebastian Vettel mussten sich Fernando Alonso und Ferrari bei den Wintertests in Barcelona hinter Nico Rosberg und Mercedes einreihen. Bei einer Rundenzeit von 1:20.494 fehlten am Ende 0,364 Sekunden auf die Bestzeit der Silberpfeile. Bei den gefahrenen Runden lag Ferrari sowohl heute wie auch in der gesamten Woche auf Rang drei.

Foto zur News: Ferrari geht optimistischer nach Melbourne

Fernando Alonso reist mit einem zweiten Rang im Gepäck nach Melbourne Zoom Download

Am heutigen letzten Testtag konzentrierte sich Alonso auf Reifenvergleichstest - auch unmarkierte Testreifen waren unter ihnen. Seine schnellste Runde setzte der Spanier allerdings wie fast alle Piloten auf den weichen Reifen. Am Nachmittag standen zudem Aerodynamiktests und Boxenstopp-Übungen auf dem Plan der Scuderia. Was in Barcelona neues am Ferrari war, wurde in Red-Bull-Manier mit Wänden abgedeckt, was dem Team Pfiffe der Zuschauer brachte. Sportlich lief es allerdings glatt: Ohne Probleme spulte der F138 heute 120 Runden ab, was Ferrari zu einem positiven Testfazit brachte.

"Es ist sicherlich anders als im vergangenen Jahr", bilanziert Technikchef Pat Fry. "Wir haben bis zum Ende der letzten Weltmeisterschaft gepusht und unser Aeroprogramm daher spät gestartet. Wir haben viele Updates bis zur Hälfte des Tests aufgeschoben, aber die gesamte Fabrik hat toll gearbeitet. Wir hatten ein paar einigermaßen gute Resultate hier, und was bei CFD und im Windtunnel funktioniert hat, wird jetzt auf der Strecke auch umgesetzt."

"Ich denke, das ist ein gutes Zeichen für Melbourne und unseren Entwicklungspfad während des Jahres", ist Fry optimistisch. Zumindest sei eine prekäre Situation wie 2012 nicht in Sicht, wo der Windkanal von Ferrari andere Daten ausgespuckt hat, als auf der Strecke erwiesen wurde: "Im vergangenen Jahr haben wir ein paar grundlegende Fehler gemacht, aus denen wir gelernt haben", so der Technikchef. "Ich denke der Test lief für uns ganz gut."


Fotos: Ferrari, Testfahrten in Barcelona


"Man hat niemals 100 Prozent Übereinstimmung mit CFD und Windtunnel", ist sich Fry sicher. Doch bisher lief es ganz gut. "Das sollte uns mit den Entwicklungen helfen, die wir zu den Rennen bringen, also sollten sie so gut sein wie die, die wir heute hatten." Natürlich kann die Entwicklung niemand voraussehen, doch bei Ferrari möchte man sich unter der Saison ein bisschen mehr beeilen als bei den Testfahrten. "Wir waren ein bisschen spät dran, Sachen hierher zu bringen", gibt Fry zu, "aber es kommen noch ein paar Stücke in Melbourne."

"Außerdem kommt noch etwas in Malaysia und ein größeres Upgrade in China", bestätigt der Ferrari-Mann den geplanten Entwicklungsstrom. Allerdings sei es beispielsweise in Australien schwierig, neue Teile erst zu testen, da einerseits die Reifen ihren Teil dazu beitragen und andererseits die Strecke außerhalb des Wochenendes nicht für Motorsport genutzt wird. "Wir werden schauen müssen", ist Fry vorsichtig.

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Bei Ferrari war heute Geheimniskrämerei angesagt - zum Unmut der Fans Zoom Download

Zumal die Bedingungen an einem Rennevent komplett anders sein werden. Doch nicht nur Ferrari werde im Albert Park noch Sachen aus dem Ärmel ziehen, da ist sich Fry sicher und glaubt: "Es wird einige überraschte und einige schockierte Leute geben. Ehrlich gesagt rechne ich mit einem aufgemischten Feld. Ich möchte nicht vorhersagen, wo wir stehen." Wenn die aktuellen Bedingungen von 30 Grad Lufttemperatur bleiben würden, dann sei alles anders.

Viele Leute innerhalb des Formel-1-Zirkus sind beim Saisonauftakt besonders gespannt, wie sich die Pirelli-Reifen verhalten werden. Bei den kühlen Temperaturen in Barcelona war an ein aussagekräftiges Programm nicht zu denken, das musste auch Ferrari feststellen: "Hier wurde alles von Graining dominiert. Am Morgen ist es schlecht, weil man die harten Reifen nicht fahren kann. Bis man sie aufgewärmt hat, körnen sie schon. In einem kalten Spa wird das interessant."

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