• 23. Juni 2021 · 19:00 Uhr

Daniel Ricciardo: Manchmal fehlt mir meine Heimat Australien

Formel-1-Pilot Daniel Ricciardo war seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr in seiner Heimat Australien und gibt zu: Das ist Belastung und Ansporn zugleich

(Motorsport-Total.com) - Konnte Daniel Ricciardo nach der Absage des Australien-Grand-Prix im Vorjahr eine unverhoffte Auszeit auf der Familienfarm im australischen Hinterland verbringen, bis die Formel-1-Saison 2020 verspätet startete, führt die anhaltende Pandemie dazu, dass er seitdem gar nicht mehr nach Hause reisen kann.

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Daniel Ricciardo vermisst seine Heimat - und gibt im Job deshalb umso mehr Zoom Download

"Mein Flug war am 1. Juni (2020; Anm. d. R.). Es ist also über ein Jahr her, dass ich zu Hause war", verrät der McLaren-Pilot. Klar, dass das hin und wieder auch an den Nerven zehrt: "Ich vermisse mein Zuhause, ich vermisse meine Familie und meine Freunde. Das kann mich ganz schön fertig machen."

Das sei gegenüber anderen Fahrern, die beispielsweise in Europa beheimatet sind, schon ein Nachteil. "Auch wenn sie nicht zu Hause wohnen, sind sie wahrscheinlich nur 30 Minuten von dort entfernt oder nur einen kurzen Flug, wenn sie in Europa leben - wie die meisten. So können sie Familie und Freunde viel leichter sehen."


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Trotzdem kann Ricciardo der Situation etwas Gutes abgewinnen: "Das Positive daran ist, dass es mich anspornt und motiviert, weil ich weiß, dass es in Ordnung ist, wenn ich diese Opfer bringe und von Familie und Freunden weg bin", so der Australier.

"Ich verpasse bestimmte Veranstaltungen. Die Familie wird älter und die Großeltern, das Leben geht ja weiter. Wenn ich also hier drüben bin und wichtige Dinge verpasse, die ich sehr schätze, dann denke ich mir, na gut, dann mache ich das besser richtig, sodass es funktioniert. Denn sonst ist es alles umsonst."

"Ich nutze das also als Antrieb. Zu 100 Prozent", erklärt Ricciardo weiter. "In der vergangenen Woche war ich zu Hause in Monaco und hatte eine wirklich gute Trainingswoche. Ehrlich gesagt, sind viele der mentalen Situationen, in die ich mich begebe, ein zusätzlicher Antrieb. Ich tue es also aus den richtigen Gründen."

Vor einer Sache wird ihn das wohl aber nicht schützen: "Dieses Jahr wird wahrscheinlich das erste Jahr sein, seit ich 2007 von zu Hause weggegangen bin, in dem ich tatsächlich Heimweh bekomme. Das ist mir ziemlich bewusst", so der 31-Jährige.

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