GP Abu Dhabi
Formel-1-Liveticker: Das Qualifying beim Saisonfinale in Abu Dhabi
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Das Qualifying beim Saisonfinale in Abu Dhabi +++ Wer schnappt sich die wichtige Pole? +++ George Russell in FT3 vorne +++
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In zehn Minuten beginnt dann auch das Qualifying in Abu Dhabi und wir verlagern das Geschehen damit erst einmal wieder in unseren Session-Ticker. Hier ist also kurz Pause, nach dem Ende der Qualifikation geht es an dieser Stelle weiter mit den Stimmen zum Samstag.
Und wenn ihr wissen wollt, wie ihr das Saisonfinale am Wochenende im Livestream sehen könnt, dann erfahrt ihr das hier!
Weitere Geldstrafen
Und auch die letzten beiden Urteile sind rechtzeitig vor dem Qualifying da. Williams muss für die unsichere Freigabe von Alexander Albon in FT3 5.000 Euro zahlen, bei Mercedes sind es sogar 10.000 Euro nach dem Crash mit Yuki Tsunoda.
Da klingelt die FIA-Kasse kurz vor Weihnachten noch einmal richtig ...
Geldstrafe für Red Bull
Und da haben wir das erste Urteil: Red Bull muss für den Vorfall mit Lando Norris in FT3 10.000 Euro zahlen. Zudem gibt es eine Verwarnung für Yuki Tsunoda. Hier die Begründung im Wortlaut:
"Die Telemetrie zeigte, dass Auto 4 im ersten Teil der Runde in einer Weise fuhr, die darauf hindeutete, dass es sich nicht auf einer schnellen Runde befand. Das Team von Auto 22 räumte ein, dass es dies so interpretiert hatte, dass Auto 4 nicht auf einer schnellen Runde sei. Auto 4 erhöhte jedoch anschließend das Tempo und begann einen durchgehenden Run."
"Beim Anfahren auf Kurve 9 war auf der den Teams zur Verfügung stehenden GPS-Karte deutlich sichtbar, dass Auto 4 sehr schnell auf Auto 22, das sich auf einer langsamen Runde befand, aufholte. Trotzdem informierte das Team von Auto 22 seinen Fahrer weiterhin nur über nachfolgende Autos auf schnellen Runden."
"Die Sportkommissare stellen fest, dass der Teilnehmer von Auto 22 seinen Fahrer hätte warnen müssen, dass Auto 4 die Lücke schnell schloss, und dass dafür ausreichend Zeit bestand. Daher wird die oben genannte Strafe verhängt."
"Zusätzlich wird dem Fahrer eine formelle Verwarnung erteilt. Auch wenn er nicht gewarnt wurde, hätte er sich auf einer langsamen Runde nicht an dieser Position auf der Strecke befinden dürfen."
Den Unfall ...
... in der Boxengasse in FT3 gibt es hier noch einmal im Video. Auch hier warten wir weiterhin auf ein Urteil.
Vorentscheidung im Qualifying?
2014 gewann Lewis Hamilton das Saisonfinale in Abu Dhabi von Startplatz 2 aus. Warum das interessant ist? Weil es das bislang letzte Mal war, dass der Große Preis von Abu Dhabi nicht von der Pole aus gewonnen wurde.
Seitdem kam der Sieger zuletzt zehnmal(!) in Folge von der Poleposition. Und von außerhalb der ersten Reihe wurde Abu Dhabi sogar erst ein einziges Mal gewonnen. 2012 war Kimi Räikkönen von P4 aus erfolgreich.
Eine Vorentscheidung im WM-Kampf könnte also bereits heute fallen.
Was ist mit Hamilton los?
Der Ferrari-Pilot war an diesem Wochenende bislang der einzige Fahrer mit einem Unfall. Experte Nico Rosberg sagt dazu bei Sky: "Es sah nicht so aus, als wäre etwas kaputt gegangen. Aber man kann nie wissen, das muss jetzt untersucht werden."
"Man sieht einfach, wie unwohl er sich mit dem Auto insgesamt fühlt, denn wann haben wir bei Lewis Hamilton jemals in einer normalen Trainingsrunde gesehen, dass er sich einfach so dreht?"
"In seiner gesamten Karriere haben wir das noch nie wirklich gesehen, und jetzt, bei Ferrari, macht er hier und da Fehler. Er fühlt sich mit diesem Auto einfach nicht wohl", so Hamiltons langjähriger Teamkollege.
Ärgert Mercedes die Favoriten?
Noch etwas mehr als eine Stunde bis zum Start des Qualifyings und nach der Russell-Bestzeit in FT3 erklärt Toto Wolff bei Sky, dass man "auf einer einzelnen Runde" offenbar konkurrenzfähig sei. Das Problem sei allerdings der Longrun, so der Teamchef.
Gleichzeitig entschuldigt er sich bei Red Bull für den Crash in der Boxengasse eben. "Es tut mir leid für Yuki, denn ich glaube, wir haben alle guten Teile seines Autos beschädigt. Das war unser Fehler. Wir müssen herausfinden, was passiert ist", so Wolff.
Ein Urteil der Rennkommissare gibt es noch nicht.
Saftige Geldstrafe für Aston Martin
Eine richtig heftige Strafe gibt es derweil für Aston Martin wegen der verpassten Fan-Aktivitäten. Pro Fahrer muss man 25.000 Euro zahlen - also insgesamt 50.000. Zumindest wurden aber 30.000 davon zur Bewährung ausgesetzt. Hier das für beide Piloten identische Urteil im Wortlaut:
"Die Sportkommissare erhielten einen Bericht des Media Delegates, dass der Fahrer von Auto 18 (Lance Stroll) nicht an der Fan-Engagement-Veranstaltung am Freitag teilnahm. Die Kommissare hörten die Teamvertreter und den Fahrer an, der erklärte, dass ihm vom Team gesagt worden sei, dass er nicht an der Fanveranstaltung teilnehmen müsse, da er in FT1 keine Fahraufgaben habe und stattdessen ein Ersatz- oder anderer Teamfahrer die Veranstaltung besuchen würde."
"Während die Kommissare anerkennen, dass die Verpflichtung zum Erscheinen für Fahrer manchmal unbequem ist - besonders in Fällen wie diesem, in denen fünf Stunden zwischen der Fanveranstaltung und FT2 lagen -, betonen sie gleichzeitig, dass die Fans das Herzstück der Formel 1 sind. Die Bedeutung dieser Verpflichtung wird von der FIA durch Artikel 19 des sportlichen Reglements unterstrichen."
"Besonders hoben die Kommissare die Stellungnahme der Formel 1 hervor, die im Bericht des FIA Media Delegates enthalten war: Viele Fans hätten mehrere Stunden in der Hitze gewartet, um die Fahrer beim Fan-Engagement zu sehen."
"Daher war das Fernbleiben auf ein Versäumnis des Teams zurückzuführen, und eine erhebliche Geldstrafe wird verhängt. Es wird empfohlen, dass diese Mittel nach Ermessen der FIA dafür eingesetzt werden, Fans in dieser Region zur Beteiligung an der Motorsportwelt zu ermutigen - sei es als Offizielle oder im Rahmen von Breitensportaktivitäten."
"Die Kommissare haben jedoch den Vorschlag des Teams berücksichtigt und akzeptiert: Der Fahrer soll an diesem Wochenende die Fan-Zone besuchen, allen Fans in Aston-Martin-Kleidung signierte Teamkappen schenken sowie zwei Fans zu einer Garagenführung einladen, bei der sie eine Session aus der Garage verfolgen und beide Fahrer für ein Foto treffen dürfen. Die Kommissare verlangen einen Bericht des Teams, der bestätigt, dass diese Maßnahmen umgesetzt wurden."
"In Anbetracht dessen haben die Kommissare beschlossen, den Großteil der Strafe zur Bewährung auszusetzen."


