• 25. November 2025 · 09:30 Uhr

F1-Stars schlagen Alarm: "Las Vegas muss raus aus diesem Tripleheader"

Der Tripleheader zum Saisonfinale sorgt erneut für Ärger: Nach dem Vegas-Rennen kritisieren mehrere Fahrer den Kalender und fordern Veränderungen

(Motorsport-Total.com) - Der letzte Tripleheader der Formel-1-Saison 2025 ist kaum gestartet, da rumort es bereits im Fahrerlager. Nach dem Rennen in Las Vegas geht es weiter nach Katar und Abu Dhabi, wie auch schon im Vorjahr. Viele Fahrer und Teamverantwortliche kritisieren den Kalender und fordern Konsequenzen.

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Falscher Platz im Kalender? Am Las-Vegas-Grand-Prix gibt es Kritik Zoom Download

Sainz: Vegas sollte Back-to-Back mit Brasilien sein

Carlos Sainz fand in Vegas deutliche Worte. "Ich muss zustimmen, dass wir den ganzen Weg hierherfliegen, um dann weiter nach Katar und Abu Dhabi zu müssen", sagte der Williams-Pilot und erinnerte daran, dass die Fahrer dieses Problem bereits mehrfach bei Formel-1-CEO Stefano Domenicali angesprochen hätten.

Für Sainz ist die Lösung klar: Las Vegas gehört direkt an Brasilien gekoppelt. "Für mich sollte das ein Back-to-Back mit Brasilien sein. Dann fliegst du einfach rauf nach Vegas, hast eine Woche dazwischen und beendest die Saison mit dem Doubleheader im Nahen Osten", erklärt er. Stattdessen kehre man aus Südamerika nach Europa zurück, um sich umzustellen, nur um erneut in die USA zu reisen.

Deshalb fragt sich Sainz: "In einem idealen Szenario, warum kann man das nicht so machen?" Dass der Tripleheader in identischer Form bereits zum zweiten Mal stattfindet, hält er für fragwürdig: "Ich glaube nicht, dass das irgendjemandem guttut."

Kritik auch mit Blick auf die Nachhaltigkeitsziele

Gleichzeitig betont Sainz, Domenicali sei bemüht, Lösungen zu finden. "Stefano versucht alles, um den Kalender zu verbessern. Ich glaube nicht, dass er das mag." Der Formel-1-Chef reise schließlich selbst mit. Dabei müsse man auch das große Ganze in den Blick nehmen, mahnt der Williams-Fahrer.


Fotos: F1: Grand Prix von Las Vegas (USA) 2025


"Wenn wir das Ziel von Net-Zero 2030 ernst nehmen, müssen wir diese Reisen verbessern", so der Appell von Sainz, der auf unzählige Privatflüge zwischen Vegas, Monaco, Brasilien und Katar verweist. "Objektiv gesehen gibt es da Verbesserungsbedarf."

Diesen sieht er auch bei der Strecke selbst. "Der Asphalt ist sehr rutschig, und es gibt ein paar Bodenwellen an Straßenkreuzungen, die das Fahren härter machen." Zwar habe sich der Grip leicht verbessert, "aber diese Bodenwellen müssen wir uns ansehen."

Alonso: "Kein anderer Sport würde das akzeptieren"

Zuvor hatte auch schon Fernando Alonso den Zustand des Asphalts als "grenzwertig" bezeichnet. Ähnlich äußerte er sich zum Kalender: "Die Position im Kalender ist schwierig. Wir kommen aus Europa, waren vor zwei Wochen in Brasilien, jetzt hier und dann direkt nach Katar: 17 Stunden Flug, 13 Stunden Zeitverschiebung", fasst der Aston-Martin-Pilot die Problematik für alle im Paddock zusammen.

"Ich glaube nicht, dass irgendein anderer Sport das akzeptieren würde." Als Vorschlag brachte Alonso, Las Vegas als Standalone-Rennen im Sommer zu veranstalten.


Der Formel-1-Kalender 2026 zum Durchklicken

"Man hat mir gesagt, dass wir jetzt hier fahren, weil es das ruhigste Wochenende für Vegas ist. Aber so können wir das nicht machen. Sonst fahren wir irgendwann in Monaco im Februar, weil es dort dann ruhig ist." Für Alonso müsse "der Sport zuerst kommen".

Wolff kontert: "Lasst uns das einfach annehmen"

Sainz' Williams-Teamkollege Alex Albon schließt sich der Kritik an und bringt es auf den Punkt: "Ich würde das nicht back-to-back mit Katar machen. Das ist nicht ideal."

Mercedes-Teamchef Toto Wolff zeigt hingegen wenig Verständnis. Er räumt zwar ein, dass die Belastung hoch sei: "Aus Teamsicht ist das ein brutaler Zeitraum." Doch für ihn zählt vor allem die Show: "Das Wichtigste ist, dass das Produkt gut ist, und dies ist das beste Wochenende, das wir in Las Vegas haben können."

Außerdem habe es zwischendurch freie Wochenenden gegeben und man habe sich darauf geeinigt, die Saison nicht zu spät enden zu lassen. Deshalb mahnt Wolff: "Lasst uns das einfach annehmen, auch wenn es nicht immer für jeden schön oder leicht ist."

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