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Vernichtende Kritik an Zweistopppflicht für Katar: "Wird das Rennen zerstören"
Haas-Teamchef Ayao Komatsu kritisiert das neue Zweistopplimit in Katar scharf - und warnt vor einem "zerstörten" Grand Prix
(Motorsport-Total.com) - Haas-Teamchef Ayao Komatsu äußert deutliche Kritik an der Entscheidung, im Katar-Grand-Prix ein maximales Stintlängen-Limit von 25 Runden einzuführen. Die Vorgabe macht den 57-Runden-Lauf faktisch zu einem Zweistopprennen, beschlossen von FIA, Formel 1, Teams und Pirelli. Doch Komatsu stellt klar: Er lehnt diese Maßnahme entschieden ab.
© Motorsport Images
Der Grand Prix von Katar 2025 wird laut Haas-Teamchef Ayao Koatsu "ein zerstörtes Rennen" werden Zoom Download
Er sagt: "Ich stimme diesen künstlichen Limits nicht zu, aber ich schätze, Pirelli hat wegen letztem Jahr Angst, oder?" Komatsu spielt damit darauf an, dass viele Teams auf enorm lange Stints setzten trotz hohem Abbau der Reifenoberfläche. Zudem gab es 2023 Mikro-Risse durch Kerbs, die zu Sicherheitsbedenken geführt hatten.
"Ein Einstopprennen, und Pirelli dachte wahrscheinlich: 'Sicher versuchen sie es diesmal nicht. Oh nein, sie haben es versucht.' Also haben sie dieses künstliche Limit gesetzt, sodass ein Einstopp unmöglich ist." Für Komatsu ist das ein Eingriff, der dem Sport schade: "Ich finde nicht, dass wir so etwas in diesem Sport machen sollten."
Komatsu: "Das wird das Rennen zerstören"
Komatsu sieht nicht das Einstopprennen als Problem - sondern die fehlende natürliche Varianz. "Wir reden viel darüber, Einstopps zu vermeiden; aber etwas Künstliches einzuführen wie in Monaco und wie in Katar vor einem Jahr, ich denke, es wird das Rennen zerstören."
Er verweist auf positive Beispiele: "Für mich ist nicht nur der Einstopper das Problem. Man hat Brasilien und Mexiko gesehen. Man muss nicht weiter schauen, um zu sehen, welche aufregenden Rennen man haben kann, wenn die Reifenperformance an der Grenze zwischen ein oder zwei Stopps oder zwei oder drei Stopps liegt." Dann sei Spannung garantiert: "Wenn zwei Strategien funktionieren könnten, passiert ein aufregendes Rennen. Genau darauf muss Pirelli zielen."
2023 lag das maximale Stint-Limit bei 18 Runden, was drei Stopps erzwang. Obwohl Teams nicht gleichzeitig stoppten, veränderte dies das Rennergebnis kaum.
"Niemand ist dumm" - Warnung vor Einheitsstrategien
Komatsu erinnert daran, wie monoton der Katar-GP 2023 verlief: "Dieses Rennen war schlecht, oder? Jeder hatte exakt dasselbe Boxenstopp-Fenster." Seine Warnung: Künstliche Eingriffe hätten immer denselben Effekt. "Wann immer du etwas Künstliches machst ... Niemand ist dumm, oder? Die Leute kommen im Grunde zur gleichen Schlussfolgerung."
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Er sieht darin ein strukturelles Problem für die Show: "Ich denke nicht, dass so etwas funktioniert." Auch zum diesjährigen Monaco-GP äußert er sich kritisch: "Man hat es dieses Jahr in Monaco gesehen. Man versucht wirklich, künstlich etwas zu erzwingen - und dann machst man es schlechter."

