Keine dicke Luft bei Racing Bulls: Isack Hadjar sagt "sorry"

Ein internes Duell von Racing Bulls in Brasilien wurde zur Gratwanderung: Hadjar und Lawson riskierten viel - und zeigten zugleich, warum das Team ihnen vertraut

(Motorsport-Total.com) - Abseits der TV-Kameras lieferten sich die beiden Racing-Bulls-Fahrer Isack Hadjar und Liam Lawson in Brasilien ein Duell um Platz sieben im Rennen - inklusive Berührung. Die Situation eskalierte jedoch nicht weiter: "Ich sprang im Ziel sofort aus dem Auto und ging zu Liam, um mich zu entschuldigen", erklärt Hadjar. Er meint: "Das Manöver war ein wenig zu aggressiv."

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Isack Hadjar mit seinem Racing-Bulls-Teamkollegen Liam Lawson Zoom Download

In der Nachbetrachtung sei er zu dem gleichen Ergebnis gekommen. "Wenn ich mir die Onboard-Aufnahmen anschaue, denke ich, dass wir einfach beide in dieselbe Richtung gezogen sind, und wir sehr viel Glück hatten. Ich hätte etwas geduldiger sein sollen und ihn wahrscheinlich auf der nächsten Geraden überholen können, aber ich habe einen Fehler gemacht", sagt Hadjar.

Andererseits hat Racing Bulls keine Stallregie ausgesprochen: Hadjars Manöver in der letzten Runde gegen Lawson war also grundsätzlich in Ordnung. "Man probiert es natürlich", erklärt Hadjar. "Es geht um mehr Punkte für mich. Und solange wir es sauber halten, dürfen wir frei gegeneinander fahren. Dieses Mal aber war es grenzwertig." Deshalb die Entschuldigung an Lawson.

Wie Lawson zur strittigen Szene steht

Lawson selbst hat die Situation bereits abgehakt: "Hinterher ist man ja immer schlauer. Es war eng in der letzten Runde und zum Glück hatte unsere Berührung keine Folgen. Aber wenn es umgekehrt gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich das gleiche Überholmanöver versucht. Man muss es versuchen", meint Lawson.

"Wenn wir die Anweisung bekommen, nicht gegeneinander zu fahren, dann liegt es an uns, diese Anweisung zu respektieren. Aber wir haben diese Anweisung nicht bekommen. Das Team hat uns vertraut, dass wir keinen Unfall bauen. Unterm Strich ist so eine Situation aber immer ein hohes Risiko. In Brasilien sind wir glimpflich davongekommen."

Denn unterm Strich blieben die Positionen bestehen: Lawson wurde Siebter, Hadjar Achter. "Diese Punkte sind sehr, sehr wichtig für uns - und darauf liegt unser Fokus", sagt Lawson. "Aus Teamsicht wäre es egal gewesen, in welcher Reihenfolge wir ins Ziel gekommen sind. Aber natürlich wollen wir beide etwas beweisen."

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