Vertrag erneut verlängert: Formel 1 fährt bis 2035 in Monaco
Die Zukunft des Monaco-Grand-Prix ist bis 2035 gesichert: Gleichzeitig bekommt das Rennen ab 2026 einen neuen Platz im Formel-1-Kalender
(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Monaco bleibt langfristig Teil des Formel-1-Kalenders. Der Traditionskurs im Fürstentum hat eine weitere Vertragsverlängerung bis einschließlich 2035 mit dem kommerziellen Rechteinhaber Formula One Management (FOM) unterzeichnet. (Übersicht: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken)
Es ist bereits die zweite Verlängerung innerhalb von zwölf Monaten. Erst im November vergangenen Jahres hatte der Automobile Club de Monaco eine Einigung erzielt, die den Verbleib des Rennens über 2025 hinaus sicherte. Damals wurde vereinbart, dass der Veranstalter künftig eine höhere Antrittsgebühr an die FOM zahlt, verbunden mit verschiedenen Zugeständnissen, um die Zukunft des Klassikers abzusichern.
Mit dem nun geschlossenen Vierjahresvertrag unterstreicht die Formel 1 den Stellenwert Monacos als eines der prestigeträchtigsten Rennen des Kalenders. Für die FOM sind langfristige Vereinbarungen mit Schlüsselmärkten eine zentrale strategische Ausrichtung.
F1-Boss: Monaco ist ein "ikonisches Event"
"Die Straßen von Monaco sind seit den frühesten Tagen der Formel 1 Teil der Geschichte dieses Sports. Deshalb freue ich mich sehr, die Verlängerung dieses großartigen Rennens bis 2035 bekannt zu geben", sagt Formel-1-CEO Stefano Domenicali. "
"Monaco ist ein ikonisches Event, das von Fahrern und Fans auf der ganzen Welt geschätzt wird und durch seine einzigartige Lage im wohl glamourösesten Fürstentum der Welt eine besondere Atmosphäre bietet. Mein Dank gilt Fürst Albert II., Michel Boeri und allen Beteiligten, die zur Sicherung dieser historischen Partnerschaft beigetragen haben."
Ab der Saison 2026 wird sich außerdem der Termin des Monaco-Grand-Prix ändern. Das Rennen wird künftig am ersten Juni-Wochenende stattfinden und damit nicht mehr mit dem traditionsreichen Indianapolis 500 kollidieren. Stattdessen überschneidet sich das US-Rennen künftig mit dem Großen Preis von Kanada in Montreal.
Pflichtboxenstopps sollen für Spannung sorgen
In den vergangenen Jahren war der Platz Monacos im Kalender immer wieder Thema. Grund dafür waren die Schwierigkeiten, auf dem engen Stadtkurs für ausreichend Überholmanöver und spannende Rennen zu sorgen. In diesem Jahr wurde deshalb eine Pflicht zur Nutzung von drei verschiedenen Reifenmischungen eingeführt, um die strategische Vielfalt zu erhöhen. Ab 2026 ist geplant, den Teams erneut mindestens zwei Boxenstopps vorzuschreiben.
Der Monaco-Grand-Prix gehört seit der Gründung der Formel-1-Weltmeisterschaft zu den bekanntesten Veranstaltungen der Königsklasse. Er stand bereits 1950 auf dem ersten offiziellen WM-Kalender und ist seit 1955 fester Bestandteil der Serie. Mit der neuen Vereinbarung ist die Zukunft des Klassikers bis mindestens 2035 gesichert.