GP Ungarn
Ungarn-Donnerstag in der Analyse: Verstappen bestätigt Red-Bull-Verbleib
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Norris: Geht darum, weniger Fehler zu machen +++ Darum läuft es für Colapinto nicht +++ Ferrari: Vertrag für Frederic Vasseur +++
Feierabend
Wir sind an dieser Stelle am Ende des Donnerstags angekommen. Für euch geht es aber um 20:00 Uhr wie versprochen noch weiter auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de mit der großen Analyse zum Medientag.
Morgen melden wir uns hier mit einer neuen Tickerausgabe zurück, dann auch mit fahrenden Autos. Die beiden ersten Trainings in Budapest stehen um 13:30 und 17:00 Uhr auf dem Plan.
Habt noch einen schönen Abend, viel Spaß mit unserer Videoanalyse und bis dann!
Würde es 2025 eine "Sprint-WM" geben, ...
... dann würde Piastri diese übrigens anführen - obwohl er noch keinen einzigen Sprint gewonnen hat. Mehr dazu in dieser Fotostrecke:
Die inoffizielle
Shanghai 2025: Ferrari-Fahrer Lewis Hamilton bestimmt den ersten Sprint des Jahres von der Pole kommend und erzielt seinen ersten Formel-1-Sieg in Rot. Stand: Hamilton (8), Piastri (7), Verstappen (6), Russell (5), Leclerc (4), Tsunoda (3), Antonelli (2) und Norris (1). Fotostrecke
Piastri: Sprintsiege sind keine echten Siege
Der Australier gewann in Ungarn vor einem Jahr bekanntlich seinen ersten Grand Prix. Aber: Bereits 2023 siegte Piastri in der Formel 1 erstmals bei einem Sprint. Für ihn ist das aber nicht vergleichbar.
"Ich glaube immer noch nicht, dass sie als echter Sieg gelten", stellt er klar. Aber: Auch Piastri weiß, dass die Sprints für die WM "wichtig" werden können. Denn in diesem Jahr stehen noch drei Sprintrennen an.
Das bedeutet, dass ein Fahrer dort maximal noch 24 Punkte holen kann. Umgerechnet ist das in der WM (fast) so viel wert wie ein Grand-Prix-Sieg.
"In der Position, in der wir uns als Team befinden, gibt es in einem Sprint oft viel mehr zu verlieren als zu gewinnen", weiß Piastri.
"In einem Sprint-Event wird man nicht wirklich dafür belohnt, wenn man hervorragende Arbeit leistet, aber man bekommt eine ziemlich hohe Strafe, wenn etwas schiefgeht", warnt er.
Hadjar: Guter Start keine Überraschung
Zuletzt lief es für Isack Hadjar nicht mehr ganz so gut, aber insgesamt fährt der Franzose trotzdem eine mehr als beachtliche Rookiesaison. Er selbst ist davon "nicht wirklich" überrascht, stellt er klar.
"Wenn man es in die Formel 1 schafft, dann ist das kein Zufall", betont er selbstbewusst, "aber gleichzeitig hat man immer Zweifel, und das ist normal. Man fragt sich immer, ob man gut genug ist."
Diese Frage habe er sich auch gestellt. "Ich hatte Zweifel, weil ich noch nicht viel Erfahrung hatte. Der Schritt aus der Formel 2 ist ein großer Schritt", gesteht er. Doch grundsätzlich sei er "nicht überrascht", in der Formel 1 mithalten zu können.
Die Fehler, ...
... die Lando Norris im WM-Kampf 2025 bereits gemacht hat, haben wir in dieser Fotostrecke übrigens einmal zusammengefasst:
Die Fehler von Lando Norris im WM-Kampf 2025
Der Crash mit seinem Teamkollegen Oscar Piastri in Kanada ist bislang der negative Höhepunkt einer Saison, in die Lando Norris eigentlich als WM-Favorit gestartet ist. Doch will der Brite den Titel am Jahresende auch wirklich gewinnen, wird er seine Fehlerquote reduzieren müssen. Wir liefern eine Übersicht über seine bisherigen Pannen. Fotostrecke
Norris: Geht darum, weniger Fehler zu machen
Der Brite glaubt, dass am Ende des Jahres der Fahrer Weltmeister wird, der die wenigsten Fehler macht. Den Titel gewinne "nicht unbedingt derjenige, der absolut der Schnellste ist oder einfach besser Rennen fährt oder die besten Überholmanöver macht."
"Ich denke, es kommt einfach darauf an, wer die wenigsten Fehler macht", so Norris in seiner Medienrunde. "Ich habe einige Stärken, er hat einige", sagt er über das Duell mit seinem Teamkollegen Oscar Piastri.
"Wir haben ein Auto, das man wohl als eines der besten Autos in der Formel 1 bezeichnen kann", erinnert er. Und bei so einer Ausgangslage gehe es dann eben darum, wer im Titelkampf weniger Fehler mache.
Übrigens: Dass Max Verstappen noch in diesen Kampf eingreifen kann, will er zwar nicht komplett ausschließen. "Max ist immer noch ganz klar einer der besten Fahrer, die es je in der Formel 1 gegeben hat", betont er.
"Als Fahrer würde ich ihn also nicht ausschließen. Aber wir haben ein besseres Auto, wir haben ein besseres Team, daher vertraue ich darauf, dass wir vorne bleiben können", so Norris selbstbewusst.
Tsunoda: Vergleich mit Verstappen unfair
In Belgien war der Japaner bereits etwas näher an seinem Teamkollegen dran, aber insgesamt sieht er bei Red Bull noch immer kein Land gegen Max Verstappen. Ein Direktvergleich ist seiner Meinung nach aber auch unfair.
"Er ist derzeit der beste Fahrer im Feld", betont Tsunoda und erklärt, dass es "sehr beeindruckend" sei, was Verstappen leiste. "Aber gleichzeitig finde ich es nicht fair, Vergleiche anzustellen."
"Ich möchte mich nicht direkt mit ihm vergleichen, denn er ist seit neun Jahren in diesem Auto", so Tsunoda, der selbst noch in seiner ersten Red-Bull-Saison ist - und zudem nicht das identische Material hat.
"Zu diesem Zeitpunkt" könne man die Leistungen der beiden daher nicht vergleichen, stellt er klar und betont, er sei einfach auf sich selbst und seine Performance konzentriert.
Warum Verstappen bislang still war
Noch einmal zurück zum Weltmeister. Warum hat der bislang nie so klar gesagt, dass er auch 2026 für Red Bull fahren wird? "Ich habe dazu nie wirklich etwas gesagt, weil ich mich einfach darauf konzentriert habe, mit dem Team darüber zu sprechen, wie wir die Performance verbessern können - und auch über Ideen für das kommende Jahr."
"Deshalb gab es meinerseits eigentlich nie etwas hinzuzufügen", erklärt er. Auch im Team habe immer die Meinung geherrscht, Verstappen würde auch über 2025 hinaus bleiben. "Wir haben ja ständig über das Auto gesprochen. Wenn man nicht bleiben will, dann hört man auch auf, über solche Dinge zu reden. Und das habe ich nie getan", sagt er.
Die kompletten Aussagen aus seiner heutigen Medienrunde findet ihr hier.