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Ein Deutscher von Sauber: Williams verpflichtet neuen Betriebsleiter
Williams hat mit Axel Kruse einen neuen Betriebsdirektor verpflichtet, der zuvor 15 Jahre bei Sauber war, und auch einen neuen Technikchef ernannt
(Motorsport-Total.com) - Bei Williams wird wieder etwas mehr Deutsch gesprochen: Der Traditionsrennstall hat Axel Kruse als neuen Chief Operations Director verpflichtet, der ab dem 1. September zum Team stoßen wird. In gewisser Weise feiert er dabei eine Rückkehr, denn als Ingenieur bei BMW arbeitete er bereits Anfang der 2000er-Jahre mit Williams zusammen und feierte einige Erfolge.
"Ich freue mich riesig darauf, bei Williams einzusteigen, und kann es kaum erwarten loszulegen", sagt er. "Williams ist ein ikonisches Formel-1-Team mit enormem Ehrgeiz und Auftrieb - ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit allen in Grove, um Erfolge auf der Strecke zu feiern."
"Als junger Ingenieur habe ich hautnah miterlebt, mit welchem Professionalismus und welcher Leidenschaft das Team damals Vizemeister wurde. Da ist für mich noch eine Rechnung offen - das Ziel kann nur sein, Erster zu werden", so Kruse.
"Ich freue mich, Axel bei Williams willkommen zu heißen", sagt Teamchef James Vowles. "Wir investieren weiter gezielt in Menschen, Technologie und Infrastruktur, um unser Ziel zu erreichen: die Rückkehr an die Spitze. Axel ist der nächste Top-Fachmann, den wir aus dem Formel-1-Fahrerlager gewinnen konnten."
Der Deutsche kommt von Sauber, wo er in den vergangenen 15 Jahren als Chief Operating Officer beschäftigt war und ersetzt bei Williams in dieser Rolle Fred Brousseau, der in seine Heimat nach Kanada zurückgehen wird.
"Er wird die wichtige Arbeit fortführen, die Fred begonnen hat, um unsere Abläufe auf Meisterschaftsniveau zu bringen", so Vowles. "Ich danke Fred für alles, was er für unser Team getan hat, und wünsche ihm auf seinem Weg zurück nach Kanada alles Gute."
Formel-1-Fahrer, die bei Williams ihr Debüt gefeiert haben
Fahrer, die früher für Williams fuhren, waren meist bereits gestandene Piloten. Rookies waren für das einstige Topteam eher die Ausnahme, auch wenn Beispiele wie Jacques Villeneuve zeigen, dass es auch geht. In den vergangenen Jahren hat man als Mittelfeld-Team hingegen vielen die Tür geöffnet. Wir zeigen die Debütanten bei Williams. Fotostrecke
Brousseau kam im April 2023 nach einer 26-jährigen Karriere beim Luftfahrtkonzern Pratt & Whitney zu Williams und spielte seither eine Schlüsselrolle bei der Transformation und Modernisierung der Produktionsprozesse des Teams.
"In den vergangenen zwei Jahren haben wir aktiv an unserer Transformation gearbeitet, und inzwischen sehen wir erste klare Ergebnisse - sowohl geschäftlich als auch sportlich. Mit diesem nachhaltigen, positiven Schwung in der gesamten Organisation ist für mich der Moment gekommen, nach Hause zurückzukehren und ein neues Kapitel zu beginnen", so der Kanadier.
"Ich bin unglaublich stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben - und vor allem dankbar für die Leidenschaft und das Engagement der Menschen hier. Sie sind das wahre Herz von Williams. In dieses Team und die Welt der Formel 1 aufgenommen worden zu sein, war ein echtes Privileg. Ich werde Williams auch künftig von der Ferne aus fest die Daumen drücken - auf dem Weg zurück an die Spitze."
Neben Kruse gibt Williams auch eine weitere Personalentscheidung bekannt: Matt Harman, der im vergangenen Jahr von Alpine kam, wird zum neuen Technikchef für den Bereich Engineering befördert.