• 04. Juli 2025 · 08:30 Uhr

Yuki Tsunoda: Richtige Richtung, aber "es dauert eben ein wenig"

(Motorsport-Total.com) - Neun Rennen hatte Yuki Tsunoda jetzt bereits Zeit, mit dem Red Bull RB21 zurechtzukommen - passiert ist, zumindest von außen, aber nicht viel. Der Japaner hat weiterhin große Probleme mit dem Auto und hängt deutlich hinter Teamkollege Max Verstappen zurück. Das Wochenende in Österreich zuletzt war eine Katastrophe: Tsunoda schied in Q1 aus und wurde im Rennen abgeschlagen Letzter.

Foto zur News: Yuki Tsunoda: Richtige Richtung, aber "es dauert eben ein wenig"

Yuki Tsunoda ist bislang nicht die erhoffte Verstärkung Zoom Download

Trotzdem will Red Bull seinem Schützling noch Zeit geben - auch in Ermangelung von Alternativen. Doch wie lange braucht ein Fahrer, um den RB21 in den Griff zu bekommen? "Ich weiß nicht, es hängt vom Fahrer ab", meint Tsunoda, "aber gleichzeitig habe ich bisher noch keinen gesehen, der sich sofort in diesem Auto zurechtgefunden hat".

Er selbst sieht sich trotz des schlechten Wochenendes in Spielberg auf dem richtigen Weg - zumindest was die Pace über eine Runde angeht. "In Österreich habe ich zwar Q2 verpasst, aber der Abstand war ziemlich gering", sagt er und ist überzeugt, dass er noch auf das gewünschte Niveau kommen wird, wenn er das volle Paket wie Verstappen hat.

Noch deutlich größere Probleme habe der Red-Bull-Pilot allerdings bei den Longruns. "Aber ich werde einen Weg finden", verspricht er. "Ich habe ein paar Fahrstile gesehen, die ich ausprobieren kann, die ich in meiner Formel-1-Karriere noch nie probiert habe. Es ist einfach ein Lernprozess."


Red-Bull-Junioren in der Formel 1

Und der ist im Vergleich zu seiner Zeit bei den Racing Bulls ein schwieriger - vor allem, wenn die Bedingungen von Session zu Session ändern. Während er im B-Team immer genau wusste, wie das Auto bei einer Einstellung reagiert, sodass er sofort pushen konnte, müsse er sich im Red Bull eher herantasten.

"Das ist für mich der richtige Ansatz. Ich denke nicht, dass es ein falscher ist - aber es dauert eben ein bisschen", so Tsunoda. "Ich weiß nicht, ob es eine ganze Saison dauern wird oder nicht, aber zumindest ist es positiv, dass ich mich in die richtige Richtung entwickle."

Was Tsunoda aber hilft, ist die öffentliche Rückendeckung des Teams, wenn Helmut Marko sagt, dass sie keinen Fahrertausch mehr planen. "Es ist auf jeden Fall besser, als wenn er sagen würde: 'In zwei Rennen bist du raus'", meint er.


Video wird geladen…

  Weitere Formel-1-Videos

"Er und Christian [Horner] unterstützen mich sehr. Er war mit meinem Rennen in Österreich natürlich nicht zufrieden, aber gleichzeitig ist er weiterhin bereit, mir zu helfen und mich zu unterstützen. Er glaubt weiterhin an mein Talent und meine Geschwindigkeit. Ich muss nur auf der Strecke zeigen, dass ich es kann", sagt er.

Gleichzeitig sorge das direkte Feedback des Motorsportkonsulenten dafür, dass Tsunoda auf ein Niveau kommt, das er selbst nicht für möglich gehalten hätte. "So arbeitet er schon, seit ich Junior war, und ich schätze sehr, wie viel Unterstützung ich bisher von ihm bekomme."