• 22. April 2025 · 16:04 Uhr

Wheatley: Gespannt, ob die Teamchef-Meetings wirklich wie bei Netflix sind

Jonathan Wheatley ist seit dem 1. April neuer Teamchef bei Sauber - Wie er seine Rolle beschreibt und warum er sich auf die Teamchef-Meetings freut

(Motorsport-Total.com) - Seit dem 1. April 2025 steht Jonathan Wheatley offiziell als Teamchef an der Spitze von Sauber - ein bedeutender Schritt für den Schweizer Rennstall, der sich auf den Einstieg Audis als Werksteam im Jahr 2026 vorbereitet.

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Jonathan Wheatley hat die ersten Rennen als Sauber-Teamchef hinter sich Zoom Download

Auf seine neue Rolle angesprochen, erklärt Wheatley, dass ihn besonders die geteilte Führungsstruktur mit Mattia Binotto gereizt habe. "Ich hatte die Möglichkeit, meine Karriere auch in Großbritannien fortzusetzen - es gab mehrere Optionen. Ich musste nicht hierherkommen, um diesen Schritt zu machen", sagt er. Doch die spezielle Aufgabenteilung und das ambitionierte Projekt hätten ihn überzeugt.

"Was mir wirklich gefallen hat, war das Verständnis dafür, dass eine Saison mit 24 Rennen etwas ganz anderes ist und sehr viel von den Leuten abverlangt, die die ganze Zeit in der Fabrik sind. Ich habe gerade versucht, das drei Wochen lang zu tun. Stellen Sie sich vor, Sie müssten das über zehn Monate hinweg machen."

"Die gute Nachricht ist also, dass ich mir niemand Besseren als Mattia vorstellen kann, wenn es darum geht, Fahrwerk und Antriebsstrang zusammenzubringen und diese unglaublich starke, leistungsorientierte Organisation zu schaffen", so Wheatley.

Er selbst begann in den frühen 1990er-Jahren bei Benetton als Mechaniker und wechselte später zu Renault. Seit 2006 war er als Sportdirektor bei Red Bull Racing tätig.


Fotostrecke: Die aktuellen Teamchefs der Formel 1

In dieser Rolle prägte Wheatley maßgeblich die sportliche Struktur eines der erfolgreichsten Teams der letzten zwei Jahrzehnte - mit diversen Konstrukteurs- und Fahrertiteln. Besonders sein Organisationsgeschick, etwa beim Aufbau des vielfach bewunderten Boxenstoppteams, machte ihn zu einer zentralen Figur hinter den Kulissen.

Sein Verantwortungsbereich bei Sauber beginne dort, "wo das Auto die Fabrik verlässt". Seine Aufgabe sei es, sich mit Menschen zu umgeben, "die deutlich talentierter sind als ich", und ein Umfeld zu schaffen, in dem diese ihr Bestes geben könnten.

Auch auf die politische Komponente seiner neuen Rolle wurde Wheatley angesprochen - etwa auf die berüchtigten Teamchef-Meetings. "Politik? In der Formel 1?", entgegnet er augenzwinkernd, um dann einzuräumen, dass er natürlich längst mit solchen Dynamiken vertraut sei. "Das ist keine völlig neue Situation für mich."

Er habe über viele Jahre hinweg Teams in sportlichen Gremien vertreten und wisse sehr wohl, wie man in diesem Umfeld Einfluss nehme. "Ich freue mich darauf, dass es jetzt losgeht. Und ich frage mich, ob es da so zugeht wie bei Netflix oder ob die Leute ganz normal sind", sagt er in Anspielung an "Drive To Survive". "Ich weiß es nicht. Mal abwarten. Aber ich habe fest vor, mit beiden Beinen auf dem Boden zu bleiben."

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