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GP Saudi-Arabien
Dschidda-Samstag in der Analyse: Kosten solche Fehler Norris die WM?
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Glock über Norris: "Kostet dich am Ende die WM" +++ Mercedes: P1 wäre drin gewesen +++ Verstappen: Nicht mit Pole gerechnet +++
Feierabend
Es geht auf Mitternacht zu, in Saudi-Arabien ist es sogar noch einmal eine Stunde später als hier, und damit sind wir auch am Ende dieses ereignisreichen Samstagstickers angekommen.
Für euch geht es in gut einer Stunde wie versprochen natürlich noch weiter mit Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll und der großen Videoanalyse auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.
Hier sind wir dann morgen mit einer neuen Tickerausgabe wieder da. Rennstart ist erst um 19:00 Uhr MESZ, aber wir melden uns natürlich bereits vorher zurück, um euch angemessen auf den Grand Prix einzustimmen.
Viel Spaß nachher noch mit unserer Liveanalyse, schläft später gut und bis dann!
Vasseur: Können nicht zufrieden sein
Wir bleiben bei den Teamchefs und hören uns an, was Ferraris Frederic Vasseur nach P4 und P7 heute zu sagen hat. "Angesichts des Rückstands auf die Poleposition können wir insgesamt nicht zufrieden sein", stellt er klar.
Charles Leclerc fehlten heute ja fast vier Zehntel, Lewis Hamilton noch einmal eine gute halbe Sekunde mehr. Im Hinblick auf das Rennen ergänzt Vasseur: "Wir müssen das Beste aus dem machen, was wir im Moment haben."
Man müsse daher "jede Möglichkeit" nutzen, die sich biete. "Auf dieser Strecke kann man überholen, also werden wir uns heute Abend auf alle möglichen Szenarien vorbereiten", so der Teamchef.
Aktuell wartet Ferrari ja noch immer auf den ersten Podestplatz in dieser Saison.
Stella: Norris von Untersteuern "überrascht"
Der McLaren-Teamchef hat sich mittlerweile auch zum Norris-Crash geäußert und erklärt: "Wenn Lando versucht, ein paar Millisekunden mehr aus dem Auto herauszuholen, sehen wir, dass das Auto nicht so reagiert, wie er es erwartet."
"Das Auto untersteuerte in Kurve 4 ein wenig und landete auf dem äußeren Randstein, und dieser äußere Randstein kann ziemlich unbarmherzig sein", so Stella, der erklärt, dass Norris davon "überrascht" gewesen sei.
McLaren habe "das Auto insgesamt schneller gemacht", so Stella, "aber es hat Lando etwas von der Berechenbarkeit genommen, wenn er das Auto am Limit fährt." Das deckt sich allerdings nicht ganz mit den Aussagen von Norris selbst.
Denn der hat ja erklärt, dass seine generellen Probleme mit dem McLaren in diesem Jahr eigentlich nichts mit seinem Unfall zu tun hatten.
Alpine: Beide Fahrer nicht zufrieden
Obwohl er in Q3 kam und auf P9 landete, ist Pierre Gasly heute nicht ganz glücklich. Er betont: "Heute gab es sicherlich ein paar Dinge, die wir hätten besser machen können. Daraus werden wir für das nächste Mal lernen, denn ich bin sicher, dass wir mehr als den neunten Platz hätten erreichen können."
Alpines Rennleiter Dave Greenwood präzisiert: "Wir haben nach der roten Flagge in Q3 gepusht, um Pierre zwei gezeitete Runden mit einem Boxenstopp dazwischen zu verschaffen. Aber Pierre hat die erste Runde abgebrochen und das hat uns aus dem Takt gebracht."
"Wir mussten dann in der Box warten, was der Reifenvorbereitung nicht gerade zuträglich war", betont er. So war Gaslys Q3-Runde am Ende sogar einige Zehntel langsamer als sein Umlauf in Q2, was laut Greenwood "extrem enttäuschend" ist.
Jack Doohan schied als 17. derweil bereits in Q1 aus und erklärt: "Es ist nicht das Endergebnis, das wir uns im Qualifying gewünscht haben, aber insgesamt bin ich mit den Schritten zufrieden, die wir heute nach dem schwierigen Training gestern gemacht haben."
Trotzdem fehlten am Ende gut anderthalb Zehntel zum Einzug in Q3.
Antonelli: P4 wäre drin gewesen
Das hat Toto Wolff ja vorhin schon angedeutet, und der Rookie selbst erklärt nun auch: "Ich muss mir meine Runde noch einmal ansehen, um genau zu sehen, was passiert ist, aber ich hatte im ersten Sektor einen Ausrutscher, der mich ein paar Zehntel gekostet hat."
"Das war schade, denn der Rest der Runde war stark und ich denke, wir hätten P4 holen können", so Antonelli, der als Fünfter am Ende knapp zwei Zehntel langsamer als Charles Leclerc auf P4 war.
Insgesamt ist der Italiener aber zufrieden und erklärt: "Ich fühle mich von Wochenende zu Wochenende besser. [...] Schritt für Schritt und mit zunehmender Erfahrung habe ich das Gefühl, dass ich alles konstanter zusammenbringen kann."
Auch Wolff betont: "Kimi hat trotz seiner noch kurzen Formel 1-Karriere wieder eine starke Leistung gezeigt. [...] Ohne diesen Fehler wäre er wahrscheinlich Vierter geworden, aber P5 ist immer noch eine hervorragende Startposition."
Racing Bulls: Erster "Sieg" für Lawson
Liam Lawson hat heute zum ersten Mal in diesem Jahr ein Qualifyingduell gewonnen. Nachdem er zunächst zweimal von Max Verstappen und dann zweimal von Isack Hadjar geschlagen wurde, war er heute schneller als der Rookie.
"Es ist natürlich gut, alles aus dem Auto herauszuholen. Ich bin [in Q2] die beste Runde des ganzen Wochenendes gefahren, aber leider waren wir nicht ganz da, wo wir von der Pace her sein müssten", ärgert er sich nach P12 trotzdem etwas.
Dennoch betont er: "Mit jedem Rennen gewinne ich mehr Vertrauen in das Auto." Teamkollege Hadjar erklärt derweil nach P14, dass er im Verlauf des Qualifyings einfach keinen "Fortschritt" gemacht habe.
"Wir waren einfach nicht schnell genug für Q3", gesteht er und betont, dass er sich schon das ganze Wochenende über nicht wirklich wohl im Auto fühle. Zudem gab es in FT3 zuvor ein Problem mit seinem DRS, was auch nicht geholfen hat.
Jetzt müsse man schauen, was morgen noch möglich sei.
Verstappen: Zwei Q3-Runs "genau das Richtige"
Zur Erinnerung: Während die meisten Piloten nach der roten Flagge nur noch einen Run in Q3 fuhren, setzte der Weltmeister auf noch zwei Versuche. "Ich denke, das war die beste Strategie, um ihm die Chance auf die Pole zu geben", sagt Teamchef Christian Horner.
"Ich bin froh, dass wir das gemacht haben", sagt auch Verstappen selbst über die Zwei-Run-Strategie und erklärt: "Es hat mich im Rhythmus gehalten, und es fühlte sich gut an."
Der Niederländer gibt jedoch auch zu, dass er sich zunächst nicht sicher war, welcher Ansatz nach dem Unfall von Norris der richtige sein würde. Er verrät: "Am Ende hat GP gesagt: 'Wir tanken für zwei Runs.'" Und das war wohl die richtige Entscheidung.
Verkappens komplette Aussagen findet ihr hier.