• 14. August 2024 · 11:10 Uhr

Christian Horner: Wissen, worauf wir uns konzentrieren müssen

Bisher haben die Updates bei Red Bull Racing noch nicht den erhofften Erfolg gebracht: Teamchef Christian Horner erklärt, worauf es jetzt ankommen wird

(Motorsport-Total.com) - Nur noch 42 Punkte trennen Red Bull und McLaren in der Formel-1-Konstrukteursmeisterschaft 2024, dabei betrug der Vorsprung nach sechs Saisonläufen einst 115 Zähler. Seit Mitte Mai hat das McLaren-Team mit einem umfangreichen Update-Paket in Miami jedoch 73 Punkte auf das Weltmeisterteam aufgeholt, sodass nach der Sommerpause mit einem engen Zweikampf um die WM zu rechnen ist.

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Christian Horner im Fahrerlager von Belgien Zoom Download

Laut Teamchef Christian Horner, wisse man bei Red Bull ganz genau, worauf es ankommen wird, um den Vorsprung noch ins Ziel zu retten. Im Fokus steht da vor allem die Weiterentwicklung des Autos, da die bisher gebrachten Updates in diesem Jahr eher verpufft sind, während McLaren und Mercedes große Schritte nach vorne gemacht haben.

"Das ganze Team arbeitet immer noch mit Hochdruck an diesem Auto, denn bei stabilen Regeln ist alles, was wir jetzt lernen, auch für das nächste Jahr relevant", so Horner. "Und wenn man den ersten Teil des Jahres Revue passieren lässt, haben wir bereits die Hälfte der Strecke hinter uns."

"Wir haben sieben Grands Prix gewonnen. Wir haben zwei oder drei Sprintrennen gewonnen. Wir führen beide Meisterschaften an. Aber in den letzten Wochen ist der Vorsprung in der Konstrukteurswertung etwas geschrumpft. Und darauf liegt unser Fokus."

Horner: Handicap-System beginnt zu wirken

Laut Horner zeigen sich nun auch die Auswirkungen des vor einigen Jahren eingeführten Handicap-Systems bei der aerodynamischen Entwicklung. Als Konstrukteursmeister des Vorjahres steht Red Bull weniger Zeit im Windkanal und bei CFD-Läufen zur Verfügung als der Konkurrenz, was das Feld näher zusammenbringen soll.

"Es ist unvermeidlich, dass man an die Spitze der Kurve gelangt und wir aufgrund des Handicap-Systems weniger Windkanalzeit haben als andere, und das ist normal", sagt der 50-Jährige. "Ich meine, es wird auch im nächsten Jahr eine weitere Konvergenz erleben."

"Ich denke, dass jeder an die Spitze der Kurve kommt, und in einer Woche ist es Mercedes, in der nächsten McLaren, in der nächsten Red Bull, während Ferrari schon eine Weile nicht mehr aufgetaucht ist. Es ändert sich also ständig. Wir wissen aber, worauf wir uns konzentrieren und verbessern müssen, und das tun wir auch alle."

Nach Belgien: Keine weiteren Red-Bull-Gridstrafen erwartet

Dass mit Mercedes aber nun ein weiterer Rivale an der Spitze dazugekommen ist, dürfte Red Bull nicht schmecken, da nun zwei weitere Fahrer Max Verstappen und Sergio Perez Punkte im WM-Kampf gegen McLaren abnehmen könnten. Horner sieht die bravouröse Vorstellung der Silberpfeile in Belgien aber gelassen.


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"Es war eine sehr dominante Vorstellung, aber ich denke, wenn Max von der Pole gestartet wäre, wäre das Rennen ganz anders verlaufen, aber wir haben hier die Strafe genommen. Wir haben damit Schadensbegrenzung betrieben. Ich denke, dass wir mit Checo arbeiten und ihn weiterhin unterstützen müssen, um zu verstehen, was im Moment nicht ganz funktioniert."

Nach der Gridstrafe in Belgien ist Red Bull bei der Motorenseite laut Horner nun wieder im grünen Bereich, weshalb er keine weiteren Startplatzstrafen im Saisonverlauf erwartet: "Das hängt aber auch davon ab, was mit dem Pool passiert. Im Moment sind wir aber okay."

Horner: Nächste 18 Monate so eng wie nie?

Und auch wenn Red Bull zumindest in der Fahrerwertung noch ein relativ großes Polster hat, so weiß Horner, dass der WM-Kampf im kommenden Jahr sehr eng werden könnte, wenn vier Topteams an der Spitze ein siegfähiges Auto bauen sollten.

"Ich denke, es ist großartig für den Sport, und es war fast unvermeidlich, dass es zu einer Annäherung kommt, wenn man einen Standard oder ein einheitliches Reglement hat", sagt er. "Wenn man sich die Geschichte der Formel 1 ansieht, ist das immer so. Ich weiß noch, wie Ron Dennis 2005, als ich in die Formel 1 kam, die Trommel rührte."

"Er hatte damals das beste Auto, aber Konvergenz hat die Teams immer zusammengebracht. Natürlich steht 2026 eine große Regeländerung an, die zu einer Divergenz führen wird, aber ich denke, bis dahin wird es in den nächsten 18 Monaten zwischen den vier Teams sehr eng zugehen."

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