• 05. August 2024 · 10:16 Uhr

Red Bull braucht neue Struktur: Teaminterner Nachfolger für Wheatley?

Jonathan Wheatley hinterlässt bei Red Bull die nächste Lücke, auf die das Team strukturell reagieren muss - Wird eine interne Lösung hochgezogen?

(Motorsport-Total.com) - Wie wird sich Red Bull in Zukunft strukturell aufstellen? Diese Frage drängt sich nach dem Abgang von Sportdirektor Jonathan Wheatley unweigerlich auf. Der Brite ist nach der Kündigung von Stardesigner Adrian Newey der nächste bedeutsame Aderlass, den das Weltmeisterteam in den vergangenen Wochen hinnehmen musste.

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Arbeiten seit 18 Jahren zusammen: Jonathan Wheatley und Christian Horner Zoom Download

Wheatley wird Red Bull am Saisonende nach 18 Jahren verlassen und sich nach einer vertraglich bedingten Auszeit Audi anschließen, die er als Teamchef 2026 in die Formel 1 führen soll. Das wurde nach Informationen von Motorsport-Total.com übrigens noch ohne Einfluss des neuen Betriebsleiters Mattia Binotto festgezurrt.

Der Abgang von Wheatley hinterlässt bei Red Bull die nächste große Lücke. Schon der Verlust von Adrian Newey stellt für den Rennstall eine einschneidende Veränderung dar, auch wenn man bei den Bullen zuletzt immer wieder betonte, dass der Einfluss von Newey in den vergangenen Jahren gar nicht mehr so groß gewesen sei.

Bei Red Bull müssen nun strukturelle Veränderungen her, die der weiterhin umstrittene Teamchef Christian Horner verantworten muss. Aktuell sieht es danach aus, als würde Red Bull Wheatleys Stelle teamintern neu besetzen und dessen Aufgaben im Zuge einer Umstrukturierung aufteilen.

Eine Option wäre eine Beförderung von Gianpiero Lambiase, der nicht nur als Renningenieur von Max Verstappen bekannt ist, sondern bei Red Bull gleichzeitig auch die Rolle als leitender Renningenieur inne hat, die er 2022 von Guillaume Rocquelin übernommen hatte.

Eine weitere Person könnte als Teammanager fungieren und die Kommunikation mit der FIA übernehmen.

Als unwahrscheinlich gilt es, dass Red Bull einen externen Kandidaten verpflichten wird, zumal der Abgang eines gut bezahlten Ingenieurs als Chance gesehen wird, im Zuge der Budgetgrenze Kosten zu sparen.


Fotostrecke: Die aktuellen Teamchefs der Formel 1

Dass Wheatley irgendwann einmal gerne Teamchef sein würde, das galt im Paddock als offenes Geheimnis. Schon zu Saisonbeginn wurde er als Nachfolger von Red-Bull-Boss Christian Horner gehandelt, als dessen Job im Zuge der Anschuldigungen gegen ihn und der internen Ermittlungen in Gefahr geriet.

Die Situation rund um Horner hatte das Team vor eine Zerreißprobe gestellt, doch Wheatley unterschrieb eine Unterstützungserklärung, in der er Horner sein Vertrauen schenkte, der ihn 2006 von Benetton zu Red Bull geholt hatte.

2025 endet aber seine Zeit beim Red-Bull-Team.

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